Nürnberg: Polizeibeamtin und Straßenbahnfahrer nach Widerstand schwer verletzt

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Symbolbild

Am späten Abend des 30.03.2017 kam es in einer Straßenbahn der Nürnberger Verkehrsbetriebe zu einer heftigen Auseinandersetzung mit einem 21-jährigen Mann. Dabei wurden der Fahrer und eine Polizeibeamtin schwer verletzt.

Der spätere Beschuldigte stieg gegen 22:45 Uhr an der Endhaltestelle „Erlenstegen“ in einen Straßenbahnzug der Linie 8 ein. Bereits zu diesem Zeitpunkt verhielt er sich sehr aggressiv und fing zu randalieren an. Während der Fahrt nahm er einen mitgeführten Fahrradsattel und schlug damit auf die in der Straßenbahn angebrachten Videokameras ein. Als ihn der Fahrer seines Fehlverhaltens wegen ansprach, schlug ihm der 21-Jährige eine Flasche mehrfach auf den Kopf. Die Polizei wurde verständigt.

Als die Streife der PI Nürnberg-Ost kurz darauf eingetroffen war, griff der Mann auch die Beamten an. Einer Beamtin schlug er die erwähnte Flasche mehrfach ins Gesicht, ihrem Kollegen gegen die Beine. Letztlich mussten mehrere Beamte zur Unterstützung angefordert werden und den Beschuldigten unter Anwendung unmittelbaren Zwanges festnehmen.

Sowohl der Straßenbahnfahrer (54) als auch die Polizeibeamtin (22) mussten mit erheblichen Verletzungen zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Beamtin ist zurzeit dienstunfähig. Ihr Kollege (26) erlitt ebenfalls Blessuren, die aber nicht zur Dienstunfähigkeit führten.

Der Beschuldigte wurde auf Grund seines offenbar geistig verwirrten Zustandes in eine Fachklinik eingewiesen. Gleichzeitig stellte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Antrag auf Erlass eines Haftbefehls. Zudem ordnete sie eine Blutentnahme an.

Gegen den 21-Jährigen, der deutlich unter Alkohol- und Drogeneinwirkung stand, wird u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

PS: Täterherkunft fehlt, wie so oft zur Zeit.

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