Trotz Abneigung gegen Todesstrafe – Bundespräsident Steinmeier (SPD) bekommt eigene Orchidee in Singapur

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Die Welt ist um eine Blume reicher, kreiert hat sie nicht der einzige Promovierte der Grünen, Dr. rer. nat. Bomarea-Toni Hofreiter, welch eine Katastrophe, erhalten hat sie Bundespräsident Frank-Walter Stein(schein)meier zu Ehren seines repräsentativen Besuches in Singapur. Gut, einbilden brauch er sich darauf nichts, schließlich gibt es schon eine Helmut Kohl- und eine Angela Merkel Orchidee.

[…] Zu Ehren seines Besuchs benennt Singapur eine Orchidee nach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Steinmeier, der sich auf einer Reise durch Singapur, Australien und Neuseeland befindet, darf ein Exemplar auch mit nach Hause nehmen. […] Quelle: n-tv.de/3.11.2017

Ich werde richtig neidisch… Da ist sie wieder, die SPD-Scheinheiligkeit. Gegen die Todesstrafe sein, aber eine eigene Orchidee in Singapur abgreifen, wo Drogenhändler ohne Wenn und Aber und ohne Diskussionen zum Tode verurteilt werden, wo es noch die Prügelstrafe und Gefängnis gibt, wenn man die Straßen mit Kippen, Kaugummis oder Abfall verschmutzt oder Graffitis sprüht? Würde man das in Deutschland machen, wären die Marktplätze dauerhaft von Henkern belegt, es würde keine Arbeitslosen mehr geben, da man alle auf Henker, Justizvollzugsbeamte und Prügelmeister umschulen müsste? Aber was macht man nicht alles für eine eigene Orchidee, die man auch noch mit nach Hause nehmen kann? Und was macht unser Bundespräsident eigentlich in Singapur? Was gibt es in diesem Stadtstaat denn so Interessantes zu holen, dass dafür Steuergelder ausgegeben werden?

Und dann auch noch nach „No-way“ Australien, das Land, was „Flüchtlinge“ schon vor der Küste mit eigenen Booten abdrängt und per Videobotschaft ganz unmissverständlich klarstellt, dass sie in Australien nicht willkommen sind, da diese genug eigene Probleme und Auf- / Ausgaben haben trotz angeblicher Verfolgung vor Krieg, Armut und nur auf der Suche nach einem besseren Leben auf Kosten anderer zu minimalem eigenen Aufwand? Vielleicht bekommt er in Australien ein Frank-Walter Stein(schein)meier Känguru geschenkt, was er auch mit nach Hause nehmen darf, dass er über deren Abschottungspolitik hinwegschaut? In Buntland ist jeder Rassist, der über so etwas auch nur nachdenkt, aber außerhalb von Buntland sieht die sozialdemokratische Welt ganz anders aus. Was man nicht alles für eine eigene Blume und ein neues Haustier macht.

Da ist sie wieder, die sozialdemokratische Scheinheiligkeit. Gegen Todesstrafe und akute Abgrenzung von „Flüchtlingen“ sein, dann aber auch noch in repräsentativer Bundespräsidentenrolle solche Länder besuchen und auf Steuerzahlerkosten Urlaub machen, und das ohne das so Gute-Laune-Menschen wie Ralf Stegner, Thomas Oppermann oder Wer-war-nochmal-Sigmar Gabriel rumnörgeln und überall nur Faschismus und Ausländerfeindlichkeit sehen? Dann kann Herr Stein(schein)meier ja als nächstes Ungarn und Saudi-Arabien besuchen, Ungarn ist  mit seinen Grenzzäunen und seiner Abschottungspolitik auch ganz schlimm, wie Australien.

Und in Saudi-Arabien werden Männer mit Gesinnung von Johannes Kahrs, Volker Beck oder Jens Spahn hingerichtet, Todesstrafe wie in Singapur, wenn auch für etwas anderes. Wobei:  Für millionenschwere Panzerdeals unter SPD Wirtschaftsminister reicht es auch in Saudi-Arabien trotz Todesstrafe, und wenn man schon Singapur und Australien besucht, dann doch bitte sozialdemokratisches gleiches Recht für alle, oder etwa nicht? Die Erklärung würde ich gerne mal hören.

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