Orbán: „Die Deutschen sollten mehr an die Interessen der Deutschen denken“

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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán traf sich bei seinem zweitägigen Aufenthalt in Deutschland mit Bundeskanzler Scholz, CDU-Vertretern und Angela Merkel. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion am 11. Oktober der „Berliner Zeitung“ und des Politikmagazins „Cicero“ sprach er ausführlich über den Ukraine-Krieg. Die Sanktionspolitik der Europäischen Kommission bezeichnete er als „katastrophal“.

Nach Ansicht des Premierministers besteht einer der größten strategischen Fehler darin, dass sich der gesamte Diskurs über den Krieg zu sehr auf Putin konzentriere. Jeder spreche darüber, was der russische Präsident wohl plant, morgen als Nächstes zu tun und so weiter …

So wie Orbán an Ungarn und Europa interessiert ist, sollten seiner Meinung nach auch die Deutschen daran denken, was im deutschen Interesse liegt, und nicht daran, was Putin im Sinn haben könnte.

„Ich bin nicht bereit, den Ukrainern zu helfen und gleichzeitig Ungarn zu zerstören, während die Ungarn sterben“, sagte Orbán.

Wäre Merkel Bundeskanzlerin, wäre der Krieg in der Ukraine mit Sicherheit nicht ausgebrochen, bestätigte Orbán.

Der jetzige Krieg hätte schon damals ausbrechen können, aber die Deutschen hätten sofort Verhandlungen aufgenommen und den Konflikt ausgeräumt.

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