Die Crème der deutschen Medienkritik traf sich am Wochenende in Kassel, um Lösungsvorschläge zur Medienkrise zu diskutieren. Die Adressaten der Kritik – Vertreter der öffentlich-rechtlichen und Konzernmedien – ignorierten die dreitägige Veranstaltung.
Die Diagnose der Teilnehmer auf der Medienkonferenz war eindeutig: Die so genannten Mainstreammedien in ihrem jetzigen Zustand betreiben mehrheitlich Propaganda bis hin zur Kriegshetze. Oft geschieht dies auf subtile Wiese mithilfe schwer bemerkbarer Manipulationen. Die Redner des Forums – Künstler, Journalisten, Publizisten und Wissenschaftler – zeigten im mehrfach ausgebuchten Saal diese Techniken auf.
Aber was soll die Konsequenz daraus sein? An Vorschlägen, wie man Friedensjournalismus dagegensetzen kann, hat es nicht gefehlt. Diese reichten von Änderungen bei den Medienräten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bis zu einer Neuaufstellung von Alternativmedien, die mit den verfügbaren Mitteln mehr erreichen können als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Unsere Befragung unter den Gästen des Forums zeigte zudem: RT Deutsch ist ein wichtiges Medium für diese Teile der Öffentlichkeit.