Warum wird immer wieder behauptet, dass die Marineeinheiten in Operation Sophia „Schleuser bekämpfen“? In Wahrheit werden durch die Marine sogenannte „in Seenot geratene Flüchtlinge“ gerettet, solange es nicht gelingt, deren ablegen von der libyschen Küste zu verhindern. Nun soll das Einsatzgebiet bis vor Kreta im Kampf gegen Menschenschmuggel ausgeweitet werden, heißt, der Seenotrettungsdienst wird erweitert und das wertvollere als Gold nach Italien geschleust, und wird nach altbewährter Praxis vermutlich nach Österreich und Deutschland weitergeleitet. Fälle von Waffenschmuggler und Waffen einsammeln sind weitgehend nicht bekannt?
[…] Die EU wird nicht nur die Aufgaben, sondern auch das Operationsgebiet der Marinemission „Sophia“ im Mittelmeer ausweiten. Sie soll den Menschenschmuggel aus Afrika und dem Nahen Osten bekämpfen. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf hohe EU-Diplomaten berichtet, einigten sich die zuständigen Botschafter der 28 Mitgliedstaaten am Wochenende darauf, das bisherige Einsatzgebiet in internationalen Gewässern vor Teilen der libyschen Küste, in Richtung östliches Mittelmeer bis hin zur ägyptischen Grenze und südlich vor Kreta zu erweitern.
Die EU-Regierungen verständigten sich laut „Welt am Sonntag“ zudem darauf, dass Flüchtlinge, die im neuen Einsatzgebiet südlich von Kreta aufgegriffen werden, ausschließlich nach Italien geschickt werden. […]