Genau ins Schwarze getroffen? Bundesregierung kritisiert AfD-Besuch in Syrien scharf

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Wovor haben Politiker der etablierten Parteien solche Angst, oder fühlen sich einige gar ertappt? Nach Politiker der Union und SPD meldet sich auch Steffen Seibert,  das Sprachrohr der geschäftsführenden Kanzlerin bzw. Bundesregierung zu Wort. Die Aufregung um die AfD-Reise in Syrien erweckt den Eindruck eines aufgeschreckten Hühnerhaufens, das Märchen von den „guten“ Rebellen und dem „Schlächter“ Assad könnte ins Wanken geraten, womöglich eine Debatte auslösen, das es in Syrien neben den Bürgerkriegsregionen auch befriedete Gebiete gibt, die eine Rückkehr ermöglichen. Das Kartenhaus könnte zusammenfallen, nicht nur dass die AfD die etablierten Parteien vorführt, auch betreffend des Abschiebestopps?

Das syrische Regime zeigt jeden Tag, wie menschenverachtend es vorgeht. Wer dieses Regime hofiere, der disqualifiziere sich selbst, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Und die Bundesregierung hofiert ganz andere Regime – z.B. die Türkei und Saudi-Arabien. Wie sieht das mit der Ukraine aus? Da wird der Präsident hofiert und ist der Gute, die Rebellen die Bösen, die militärisch bekämpft werden, also genau andersherum.

[…] Auch die Bundesregierung übte nun scharfe Kritik am Besuch der AfD-Politiker in Damaskus. „Das syrische Regime zeigt jeden Tag, wie menschenverachtend es vorgeht“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.

Das Leiden von Zivilisten in Idlib, Aleppo und Ost-Ghuta sei „ein Leiden, das Präsident Assad befiehlt oder in Kauf nimmt“. „Wer dieses Regime hofiert, der disqualifiziert sich selbst“, fügte Seibert hinzu. […] Quelle: Die Welt.de/7.3.2018

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