Gas-Umlage: Stadtwerke erwarten teilweise Zahlungsausfälle bei Gaskunden

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Um die Gasimporteure in Zeiten von gedrosselten Liefermengen abzusichern, müssen Gaskunden ab Oktober eine Umlage zahlen. Bei den Stadtwerken fällt die Stimmung dazu gemischt aus: Durch die Zusatzkosten könnte es zum Teil zu Zahlungsausfällen kommen.

Die Erfurter Stadtwerke haben die Erhöhungen für ihre Kunden einmal durchgerechnet: Sollte die Umlage zu einer Erhöhung des Gaspreises um zwei Cent pro Kilowattstunde führen, dann würde die Umlage den Gaspreis um zehn Prozent erhöhen – zusätzlich zu den „ohnehin schon kräftigen Preiserhöhungen“, sagt Peter Zaiß, Geschäftsführer der Stadtwerke Erfurt. „Das ist ein Teufelskreis“ – auch wenn die Umlage nach dem Solidaritätsprinzip die einfachste Lösung sei. „Die Frage ist: Können sich die Kunden das überhaupt noch leisten?“

Einige Stadtwerke rechnen hinter vorgehaltener Hand mit Ausfallquoten ihrer Kunden zwischen zehn und 30 Prozent. Bisher liegen die Quoten derer, die ihre Strom- und Gasrechnungen nicht bezahlen können, im niedrigsten einstelligen Bereich.

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Politikstube: 10 bis 30 Prozent Ausfallquote? Da war der Blick in die Glaskugel aber noch sehr bescheiden. Die Zahlungsausfälle dürften wohl die 30 Prozentmarke übersteigen?

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