Flüchtlingsheim Oerlinghausen: Staatssekretär sorgt bei Anwohnern für Entsetzen – Kriminalität relativiert

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Letzten Freitag besuchte der Staatssekretär Andreas Bothe die Flüchtlingsunterkunft in Oerlinghausen, sprach mit „Flüchtlingen“ – die kaum eine Chance auf eine Anerkennung als Asylberechtigte haben – über die Zustände in der Unterkunft, dazu wurde Bothe eine Mängelliste überreicht,  und redete mit Anwohnern über ihre Sorgen und Ängste bezüglich der Kriminalität.

Bothe, der bei seiner Stippvisite in Begleitung von Sicherheitspersonal gekommen war und zudem einen größeren Polizeieinsatz verursachte, sorgte mit seinen Äußerungen bei den Anwohnern für Bestürzung: es gebe für Menschen in Oerlinghausen keinen Anlass für Angst im Dunkeln, es gebe zwar Probleme mit mehr Einbrüchen und Diebstählen, aber keinen Anstieg bei Körperverletzungen oder sexueller Gewalt.

Die Nachbarschaft der Flüchtlingsunterkunft muss sich verhöhnt vorkommen, wenn die Kriminalität nicht wirklich ernst genommen und teileweise heruntergespielt wird. Fernab der Realität, wo die Auswirkungen kaum bis gar nicht spürbar sind, kann man leicht reden und relativieren.

Die Reaktionen einiger Anwohner der Flüchtlingsunterkunft können auf Neue Westfälische nachgelesen werden.

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