Der VW-Chef denkt über einen Abbau von bis zu 30.000 Stellen nach, den Autozulieferern droht der Kollaps und Opel in Rüsselsheim will Stellen nach Marokko verlagern. Diese Entwicklung kommt nicht wirklich überraschend, schließlich sägt die Politik eifrig an dem wirtschaftlich tragenden Ast, auf dem Deutschland sitzt. Und das dürfte erst die Spitze des Eisbergs sein, da sich 85 bis 90 Prozent des Eisberges unter der Wasseroberfläche befindet, dürften noch viele Überraschungen im Verborgenen liegen.
[…] Der europäische Autokonzern Stellantis, dessen Tochter Opel ist, droht mit Jobverlagerungen von Rüsselsheim nach Marokko. Laut Medienbereichten sei Beschäftigten des Entwicklungszentrums in Personalgesprächen gedroht worden, ihre Aufgaben aus Kostengründen zu verlagern. Sie sollten sich nach einer neuen Tätigkeit umsehen. Das geht aus einer Mitarbeiterinformation des Betriebsrates hervor, die der dpa vorliegt. Opel wollte sich am Mittwoch auf hr-Anfrage nicht zu den Informationen äußern.
Die Gewerkschaft IG Metall und der Opel-Betriebsrat befürchten einen Stellenabbau. Für den 29. Oktober hat die IG Metall Protestaktionen angekündigt. Die drohende Zerschlagung diene einzig und allein dem Ziel, die erfolgreiche Mitbestimmung in Deutschland zu schwächen, hatte Opel-Betriebsratschef Uwe Baum am vergangenen Freitag erklärt. […]
Quelle: hessenschau.de (Artikel im Archiv)