Bundestag: AfD sorgt für erhöhte Präsenz der anderen Fraktionen

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Insbesondere in den letzten Jahren glänzten zahlreiche Bundestagsabgeordnete der Altparteien durch Abwesenheit, aber wozu Präsenz zeigen beim „unwichtigen“ Tagesgeschäft, wenn Entscheidungen im kleinen Kreis (!) im Hinterzimmer bereits getroffen sind, und wer will schon die langweiligen Reden im Bundestag hören, die von Fall zu Fall in  eine unmenschliche Quälerei ausarten und nur hartgesottene Individuen ohne Drogennutzung und mit einer gehörigen Portion Sitzfleisch zuzumuten wäre.

Aber nun weht frischer Wind durch den vermieften Bundestag, die gähnende Leere im Plenarsaal gehört offenbar der Vergangenheit an, jetzt heißt es antreten in der Früh und bleiben bis spät, die Parlamentarier der Altparteien müssen nicht nur körperlich, sondern jetzt auch geistig anwesend sein,  raus aus den Ausschüssen und rein in die lebendige Debattenkultur,  denn der frische „Schimmel“ tritt geschlossen und pünktlich zur Arbeit an – der nimmt doch tatsächlich den Job ernst.

[…] Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) sieht nach dem Einzug der AfD  in den Bundestag als positiven Effekt die erhöhte Präsenz der anderen Fraktionen. „Die AfD tritt morgens geschlossen an, und alle anderen sind auch da: Sie kommen früh und zahlreich ins Plenum, wohl auch, um der AfD nicht das Feld zu überlassen“, sagte Oppermann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. […] Quelle: Die Welt.de/20.12.2017










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