Manche mögen es für einen verfrühten April-oder Karnevalsscherz halten, aber die Volkshochschule in Dresden bietet tatsächlich einen kostenlosen Schnupperkurs über die Kleiderordnung im Islam an, testweise können die Teilnehmerinnen auch in eine Burka schlüpfen. Burka – die neue und zukunftsnahe Mode Deutschlands einfach mal ausprobieren, um ein Gefühl für den Stoffkäfig, das Atmen durch das Belüftungsgitter und die Kontaktaufnahme zur Außenwelt zu bekommen. Und in den nächsten Kursen wird die Einführung in die Scharia, probeweise öffentliches Auspeitschen und Steinigung, angeboten? Da sage noch einer, dass Deutschland nicht schrittweise islamisiert wird.
Bild-Zeitung vom 16.1.2018:
Die Volkshochschule hat ihr neues Kursheft für das Sommersemester vorgelegt und schon gibt es Aufregung. Es geht um einen von der Stadt geförderten Kurs über „Kleiderordnungen im Islam“. Dabei können Teilnehmer testweise in eine Burka schlüpfen. Diese Veranstaltung wird von der Landeshauptstadt Dresden gefördert.
„Farbenfrohe Kopfbedeckungen machen neugierig auf ihre Trägerinnen“, heißt es in der Kursbeschreibung. Man könne sogar „praktisch ausprobieren“ – „wie fühlt sich eine Burka an“. Es klingt, als lade die Volkshochschule zu einem Koch- oder Bastelkurs ein.
Kritik hagelt es auch vom integrationspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kiesewetter (37): „Dieser Kurs strotzt vor Naivität. Wir wollen eine Gesellschaft, wo wir uns in die Augen schauen können und nicht lernen müssen, wie man sich verschleiert.“
VHS-Sprecherin Regina Moltke (49: Wir als VHS verstehen uns als Ort der Integration. Der Kurs ist wertungsfrei, dient Bürgern dazu, sich eine Meinung zu bilden.“
VHS-Kursorganisator Frank Uhlmann (39) beteuert jedoch: „Als Bildungsträger wollen wir nichts verherrlichen oder ‚Ideologieschmiede‘ sein, sondern wollen auch mit dem nötigen Fingerspitzengefühl kulturelle Bezüge herstellen.“
