Hamburg: Syrische/türkische Schleuserbande kassierte pro Schleusung bis 8000 Euro

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Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock, Dienstort Flensburg, hat gestern einen 22-jährigen syrischen Staatsangehörigen wegen des Verdachts der gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusung von Ausländern in das Bundesgebiet verhaftet und vier Wohnungen in Hamburg und eine Wohnung in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) von Tatverdächtigen durchsucht.

Die Ermittlungen der Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg richten sich gegen drei syrische sowie einen türkischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 22 und 37 Jahren, die in mindestens acht Fällen Ausländer von Athen über Rom und von dort weiter auf dem Landweg mit Fernbussen bis nach München eingeschleust haben sollen. Hierfür sollen die Geschleusten bis zu 8.000 Euro Schleuserlohn gezahlt haben. Teilweise wurden die Geschleusten mit gefälschten Dokumenten ausgestattet.

Bei den Durchsuchungen wurden neben Laptops, Mobiltelefonen auch 9.530 Euro Bargeld sichergestellt. Der 22-jährige verhaftete Syrer wurde gestern in die Untersuchungshaftanstalt Hamburg eingeliefert. An dem Einsatz waren rund 60 Beamte eingesetzt. Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.

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