Zeitz: Stadt plant Asylbewerber als Helfer in Kitas einzusetzen

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Symbolbild

Die Stadt Zeitz in Sachsen-Anhalt plant Asylbewerber auf die Kleinsten loszulassen, 20 Goldstücke sollen als Helfer zum Einsatz in Kindertagesstätten kommen, das soll als Teil der Integration verkauft werden. Wie sich vorab herausstellte, benötigen die Asylbewerber (ohne rechtlich klaren Aufenthaltsstatus) zwar ein Führungszeugnis, jedoch kein Gesundheitszeugnis. Umgehend kritisierte André Poggenburg, AfD Sachsen-Anhalt, die Vorgehensweise in einem Kommentar auf  Facebook: „Ich spreche mich ausdrücklich für eine sinnvolle Integration von anerkannten Flüchtlingen aus. Es muss aber klar sein, dass sie sich nur auf Zeit in unserem Land aufhalten dürfen. Genau wie es klar sein muss, dass Personen ohne Aufenthaltsrecht dieses Land umgehend verlassen müssen. Es kann nicht sein, dass Leute ohne geklärten Aufenthaltsstatus in Kitas, also mit und an unseren Kindern, arbeiten dürfen. In der 27. Stadtratssitzung stellte sich heraus, dass dies sogar ohne Gesundheitszeugnis möglich sein soll. Das ist rechtsstaatlich unmöglich. Zudem zeigte die Sitzung des Stadtrates deutlich, dass man schlicht Vorschläge macht, denen jegliches Konzept fehlt, weshalb der Starttermin 01. April auch verschoben werden musste. Ich fordere im Interesse von uns allen mehr Sach- und Menschenverstand und weniger linksideologisches Gutmenschentum!“

Auf welchen Grundlagen basiert das Führungszeugnis bzw. woher stammen die Daten? Wie umfangreich wurden diese Asylbewerber bezüglich Nationalität, Alters- und Namensangaben geprüft?  Wie sorgfältig wurde der Gesundheitscheck vorgenommen, insbesondere auf TBC, Hepatitis A oder B, usw.? Warum müssen unbedingt die Kleinsten der Gesellschaft im Einflussbereich von „traumatisierten Flüchtlingen“ stehen? Ist es nicht die Pflicht und Aufgabe des Staates, das kostbarstes Gut,  also die Kinder, vor allen Gefahren zu schützen?

Mitteldeutsche Zeitung berichtet:

Die Stadt Zeitz plant den Einsatz von Asylbewerbern für Helfertätigkeiten in Kindertagesstätten, die pro Stunde 80 Cent erhalten und in der Woche 30 Stunden arbeiten sollen.  Die Beschäftigung ist Teil von Integrationsmaßnahmen für insgesamt 20 Flüchtlinge, die ab dem ersten April im ganzen Zeitzer Stadtgebiet starten sollen. Ob dieser Termin gehalten werden kann, sei allerdings noch unklar. Eine Aussage des Geschäftsführers der „Zeitzer innovative Arbeitsfördergesellschaft mbH“ sorgte für eine Debatte im Stadtrat, wonach die beschäftigten Asylbewerber zwar ein Führungs- jedoch kein Gesundheitszeugnis bräuchten.

Inzwischen reagierte die Stadtverwaltung, deren Sprecherin Susanne Janicke mitteilte: Sämtliche Kita-Hilfskräfte müssen demnach ein Führungs-, ein Gesundheitszeugnis sowie den nötigen Impfstatus vorweisen, es gehe es dabei vor allem um Hepatitis A und B.

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