Am Samstag flohen rund 500 syrische Flüchtlinge aus ihren behelfsmäßigen Zelten in der türkischen Provinz Izmir. Grund war ein bewaffneter Mob ortsansässiger Männern, die am Freitag 30 Flüchtlinge im Landkreis Torbali verletzt hatten. Die Randale in der Kreisstadt waren ausgebrochen, nachdem ein Gerücht die Runde gemacht hatte, dass ein türkischer Junge von syrischen Flüchtlingen verprügelt wurde. Eine Diskussion zwischen der Familie des Jungen und den Syrern geriet schließlich außer Kontrolle, woraufhin sich türkische Männer zu einem Mob zusammenfanden und mit Messern und Knüppeln auf die Zeltstadt losgingen. Ortsvorsteher Ali Curukcu: „Wir wollen keine Syrer in unserem Gebiet. Die Probleme nahmen zu, seit sie angekommen sind.“ Der Staat solle sie zurücknehmen und sie in Camps stecken, so der Ortsvorsteher. (Quelle: Focus Online)
Wie würde die Schlagzeile in Deutschland lauten: Rechtsradikale stürmen und zerstören Unterkünfte von traumatisierten Schutzsuchenden?