Die Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) haben ergeben: Deutschland braucht eine deutlich höhere Nettozuwanderung, um das bisherige Arbeitskräfteniveau von rund 46 Millionen Menschen bis 2060 zu halten.
Focus Online vom 16.02.2017:
[…] Bleibe es in den nächsten Jahrzehnten bei dem langjährigen Durchschnitt von 200.000 Zuwanderern, werde die Arbeitskräftezahl auf unter 40 Millionen sinken, teilte das IAB in Nürnberg mit. Dabei sei schon die weiter steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und der Älteren berücksichtigt. Der Rückgang werde sich vor allem ab 2030 bemerkbar machen.
„Die Anerkennung Älterer in der Gesellschaft, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Integration von Migranten sind Ziele, deren Stellenwert aus einer Arbeitsmarktperspektive heraus noch zunimmt“, laut das Fazit der Forscher. Außerdem stellen sie in ihrer Studie fest, dass das Arbeitskräfteangebot aufgrund des demografischen Wandels auch älter werde. Waren demnach im Jahr 2015 noch 9,5 Millionen Erwerbspersonen jünger als 30 Jahre, werden es 2030 noch gut 8 Millionen, 2060 dann nur noch rund 7,5 Millionen sein. Auch die Zahl der 30- bis 49-Jährigen werde im selben Zeitraum von 20,2 Millionen auf dann nur noch 17,4 Millionen sinken.
Selbst in der Gruppe der Babyboomer mache sich dies bemerkbar. Bei den 50- bis 64-Jährigen werde die Zahl zwar von 14,7 Millionen im Jahr 2015 bis zum Jahr 2021 auf 16,2 Millionen steigen. Bis 2060 sinke sie dann aber auf 12,1 Millionen. […]
Derzeit hat Deutschland rund 2,7 Millionen Arbeitslose, über 5 Millionen Hartz IV Bezieher, Zuwanderung sollte überhaupt erst dann erlaubt werden, wenn wieder Vollbeschäftigung herrscht – und zwar mit anständigen Löhnen und Gehältern. Und wenn Zuwanderung, dann „qualifizierte Zuwanderung“. Gegen Einwanderung kulturkompatibler echter Fachkräfte ist nichts einzuwenden. Es wird aber auch viele Vorteile bringen, wenn die Bevölkerung in Deutschland schrumpft. Infrastruktur und Wohnungsmarkt würden entlastet, die Natur geschont und weniger stark beansprucht. Von dem Import bildungsferner Schichten profitiert das Land allerdings nicht, sie belastet das Land und den Sozialstaat mehr als die geringen positiven Begleiterscheinungen dies kompensieren können. Einwanderung bildungsferner Schichten, wie sie derzeit läuft, ist per Saldo ein Minusgeschäft.
Nach Deutschland kommen, wie jeder sehen kann, nicht die hochgebildeten Akademiker und Fachkräfte, sondern vor allem viele, welche vom Sozialsystem profitieren möchten. Qualifizierte Fachkräfte machen einen weiten Bogen um Deutschland, es sind die im internationalen Vergleich lächerlichen Gehälter für Hochqualifizierte und miese Unternehmenskultur. Genau diese Leute zieht es nach Kanada, Australien, USA usw.
Wenn der „demografische Wandel“ so ein Problem sein soll, warum macht man es deutschen „kinderreichen“ Familien dann so schwer? Deutschland braucht keine Zuwanderung, Deutschland braucht eine vernünftige Familienpolitik im Sinne die „hier schon länger leben“.