Auch in Willich ist der Wohnraum knapp und heiß begehrt, also was tun, wenn anerkannte „Flüchtlinge“, also jene die bleiben dürfen, längerfristig untergebracht werden müssen – man baut schicke Häuser, um die „Schutzbedürftigen“ human unterzubringen. Das Steuersäckle wurde geöffnet, um gleich an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet Willich die Häuser zu bauen. In die ersten Häuser sind bereits „Schutzsuchende“ unterschiedlicher Nationalitäten eingezogen, mietfrei sowie frei von jeglichen anderen Unterhaltskosten, obendrauf Sozialleistung und kostenlose Krankenversorgung – jetzt fehlt nur noch das Auto. Und da wundern sich die etablierten Parteien, dass die AfD immer mehr Zulauf bekommt und in den Umfragen schon dicht an der SPD liegt?
[…] Gerade sind die ersten Umzüge in die neuen Bauten am Niersweg in Neersen und an der Fontanestraße in Schiefbahn erfolgt. Gerade ist vor allem an der Fontanestraße in Schiefbahn viel los, dort sind mittlerweile acht der neun Häuser. „Es sind allesamt Familien, deren Asylantrag positiv beschieden wurde, wobei es dort eine bunte Mischung verschiedener Nationalitäten gibt“, ergänzt Härtel. Familien aus dem Irak und Usbekistan sind größtenteils darunter, aber auch aus Kasachstan, Afghanistan und Syrien. Der Beigeordnete Willy Kerbusch geht davon aus, dass das letzte Haus an der Fontanestraße bis Ende Juni bezogen wird. In den neun Häusern wohnen derzeit jeweils fünf bis sechs Personen.
„Wahrscheinlich im Herbst sind der Dreier-Block und die beiden Doppelhaushälften an der Nell-Breuning-Straße in Neersen bezugsfertig“, hofft Willy Kerbusch. Dort wird dann Platz für fünf Familien sein, für insgesamt 25 bis 30 Personen. Ebenfalls in Neersen leben bereits seit wenigen Wochen in den neuen Häusern am Niersweg derzeit in den 18 Wohneinheiten die ersten 39 Menschen, zumeist aus Syrien und der Türkei. Diese Familien haben ebenfalls eine hohe Bleibeperspektive. Das vierte Haus, das für weitere fünf bis sechs Personen ausgelegt ist, befindet sich noch im Endausbau, soll aber bis Mitte Juli bezugsfertig sein. […] Quelle: rp-online.de/18.6.2018