Wenn der Amtsschimmel wiehert: 602 Euro Strafe für einen Sitzplatz vorm Haus

1313

Hier und da wiehert der Amtsschimmel, hartnäckig beschäftigen sich Behörden auch mit belanglosen Dingen und übereifrig werden Verstöße verfolgt, wo sie zwar formal im Recht sind, aber von der Logik total daneben liegen. Im Drangsalieren haben Behörden bereits eine Perfektion erreicht, diese Erfahrung muss nun auch der Unternehmer Matthias Filbinger machen, der einen Boden-Balkon für eine WG für Studenten errichten ließ und nun zum Büttel der Bürokratie geworden ist. Das Drama um einen Sitzplatz nimmt nun seinen Lauf, denn weder die Stadt Stuttgart noch der Bauherr wollen klein beigeben.

Bild-Zeitung berichtet:

Unternehmer Matthias Filbinger (62) baute ein Erdgeschoss in der Haußmannstraße (S-Ost) um, machte aus einer ehemaligen Metzgerei eine WG für zehn Studenten. Damit die auch mal an die frische Luft können, verlegte er ein paar Platten und stellte vier Stühle plus Klapptisch dazu. Prompt gab‘s Ärger.

Ein städtischer Kontrolleur monierte einen Verstoß gegen den Bebauungsplan. Der schmale Vorgarten dürfe nicht bebaut werden. Eine Befreiung sei möglich, koste aber 602 Euro. Weiterlesen auf Bild-Zeitung

0 0 Bewertungen
Artikel Bewertung
Folgt Politikstube auch auf: Telegram

4 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments