Von der Leyens neue Strategie: Soldaten besser bezahlen

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Symbolbild

Was macht man nicht alles, um die Verteidigungsfachkräfte der Bundeswehr bei Laune zu halten? Flachbildfernseher, Spielplätze auf Kasernenhöfen, externes Sicherheitspersonal für Kasernen und großangelegte Werbekampagnen. Als nächstes kommt Freibier für alle? Da es Ursela von der Leyen nicht mal mehr schafft, das die Sturmgewehre geradeaus schießen oder die Helme kugelsicher sind, ganz zu schweigen von der technischen Einsatzbereitschaft von Heer, Luftwaffe oder den Bierkönigen der Marine, will es ihr einfach nicht gelingen genug Personal für  die marode Truppe anzuwerben. Und womit ködert man den einfachen Mann? Richtig: mit Geld.

[…] Die Gehaltsaufstockung solle in der nächsten Legislaturperiode erfolgen, berichtet die „Wirtschaftswoche“ in ihrer neuen Ausgabe unter Berufung auf den „Bericht über eine wettbewerbsfähige Gehaltsstruktur der Bundeswehr“. Dieser befinde sich in der Endabstimmung. (Von der Leyen reagiert mit ihrem Vorstoß auf die wachsenden Schwierigkeiten, Personal für die Bundeswehr zu rekrutieren. Allerdings hätten das Bundesinnenministerium und das Bundesfinanzministerium Bedenken, berichtete die „Wirtschaftswoche“. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte der Zeitung, eine höhere Besoldung der Soldaten bleibe „daher der Ressortabstimmung beziehungsweise der Entscheidung des Gesetzgebers vorbehalten“. […]

GEHT’S NOCH? Biertrinkende Marinekasper in Kiel arbeiten nur noch vier Tage die Woche, da Überstunden nicht mehr ausgezahlt, sondern durch Freizeit ersetzt werden. Weiß Frau von der Leyen eigentlich was ein 18jähriger Hosenpupser der sich vier Jahre verpflichtet, weil er mit 18 aus der 3. Klasse ausgeschult wurde und nichts mit sich anzufangen weiß, als lebenslanger Jasager verdient? Ungelernt, ohne Ausbildung? Da kommt kein ausgebildeter Handwerker dran, geschweige denn Personal, welches mit Menschen arbeitet. Und diese Ballermänner sollen auch noch mehr Geld verdienen, nur weil es sonst keine Argumente gibt Leute für das Strammstehen zu begeistern?

Es ist noch nicht lange her, da wollte Ursula allen Auslandsspaßvögeln 100 Euro extra am Tag geben und das trotz intensiver Aufklärung und Informationstagen, was denn alles im Ausland passieren kann. Dazu wird ja gesagt, um richtig viel Geld abzugreifen, alles über 5000 Euro im Ausland ist realistisch und das auch ohne Ausbildung. Aber hinterher mit dem posttraumatischen wimmern kommen, weil man eventuell doch mal ein paar schlimme Dinge gesehen hat und das Soldatenleben nun doch nicht nur aus Schildkrötenrenne, Spindsaufen und Kneipenschlägereien besteht? Sowas möchte Ursula von der Leyen auch noch mit einer Gehaltserhöhung belohnen? Wer von den „Bundis“ ist als gelernter Mann dahin gegangen?

Und warum kümmert sich Uns-Ursel auf einmal um Gehaltserhöhungen? Da war in ihrer Zeit als Familienministerin wenig von zu hören. So manche Krankenschwester, Altenpflegerin, Erzieherin, Lehrerin, Alleinerziehende etc.  mag sich nun fragen: Wir stehen jeden Morgen auf, leisten Dienst am Menschen und versinken mit Ansage in Altersarmut und ungelernte Jasager, welche eh schon überdurchschnittlich verdienen und deren einziger Job es ist ja zu sagen, werden auch noch für das Nichtstun belohnt und sollen auch noch höhere Löhne erhalten, obwohl sie vieles tun nur nichts leisten? Verachtender geht es nicht und ein weiterer Grund sollte es sein die AfD zu wählen.

Uns-Ursel sollte sich mal lieber fragen, warum die Bundeswehr trotz überdurchschnittlichen Gehalts nicht genug Leute bekommt, anstatt noch mehr Nullnummern mit etwas mehr Geld ins Boot zu holen. Wem das nämlich jetzt schon nicht reicht, der wird sich auch nicht mit einer Gehaltserhöhung überzeugen lassen.

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