Mehr als 850 Flüchtlinge aus der Ukraine sind derzeit allein in Weimar gemeldet. Fast alle von ihnen sind auch Gäste der Tafel. Dort gibt es Ärger – offenbar wegen Sprachbarrieren, Missverständnissen und falschen Vorstellungen.
Immer häufiger erreichten Modrow Beschwerden seiner Mitarbeiter: „Die Tafel-Gäste aus der Ukraine waren pikiert, dass ihnen fremde Menschen die Tasche füllten, dass sie nicht selbst aussuchen konnten. Es gab Ärger, dass mal ein Apfel eine Druckstelle hatte oder das Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht war.“
Mitarbeiterin Steffi wurde sogar einmal mit einem Salatkopf beworfen, der ein wenig welk war. „Wir werden hier fast täglich angepöbelt, weil jemandem irgendetwas nicht passt“, erzählt sie. „Das haben wir bei den Syrern nie erlebt.“ Und auch mit dem Angebot, das sie hier vorfinden, sind viele der ukrainischen Flüchtlinge unzufrieden.
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Politikstube: Den MDR-Artikel sollte man unbedingt weiterlesen, der Einkaufszettel einer Ukrainerin ist sehr interessant: Garnelen, roter und schwarzer Kaviar.
Vielleicht sollte das Jobcenter/die Leistungsabteilung den ukrainischen Flüchtlingen verständlich machen, dass die Tafel kein Supermarkt mit Delikatessen de luxe und frischem Obst- und Gemüsesortiment ist.