The same procedure as last year: Köln wappnet sich für Silvester

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Silvester 2016/17

Die Schandtaten in der Silvesternacht 2015 in Köln erregten weltweites Aufsehen.  Nicht eine der ermittelten Straftaten wurde geahndet, das hatte sich wohl bei den „geschenkten Menschen“ herumgesprochen und animierten die Gelangweilten zu dem nächsten Versuch in der Silvesternacht 2016, die die Belästigungen und den Griff in den Schritt eher als Kavaliersdelikte betrachten.

Nach der Kölner Silvesternacht 2015 hätte die Politik eine Kurskorrektur vornehmen müssen, Konsequenzen wie Abschiebungen blieben aus, dafür eine Menge Verhaltensregeln und Maßnahmen wie Sicherheitskonzepte, also Lösungen für Probleme, die man selber verursacht hat. Nun steht die Silvesternacht 2017 vor der Tür, wieder bereitet sich Köln auf einen goldigen Ansturm vor.

Silvester feiern unter Bewachung, eine Armlänge Abstand und Respect-Armbänder, das macht richtig Spaß und sorgt für gute Stimmung. Tausende Polizisten werden dazu abgestellt, um Merkels Gäste zu bändigen und sie daran zu hindern, erneut ihre Machtprobe auszuloten und ihren lüsteren Trieb auf Kosten der hiesigen Mädchen und Frauen auszuleben.

[…] Sie wollen es offenbar tatsächlich wieder versuchen. Diesen Verdacht legen jedenfalls die Worte des Kölner Polizeipräsidenten Uwe Jacob nahe. Der ließ diese Woche keinen Zweifel zu: An Silvester erwartet Kölns Polizei erneut mindestens viele Hundert, vielleicht Tausende junge Männer „aus Flüchtlingsunterkünften“ auf dem Platz zwischen Hauptbahnhof und Dom.

Um es in Erinnerung zu rufen: Zu Silvester 2015/16 wurden aus einer Gruppe von über 2000 meist jungen Männern arabischer oder mittelasiatischer Nationalität in bis dahin unbekanntem Ausmaß Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung verübt. Die Polizei zählte 1276 Opfer. Der damalige Innenminister konstatierte, mit der gruppenmäßigen sexuellen Misshandlung sei ein neues kriminelles Phänomen eingewandert. Die Täter waren, wie sich bald herausstellte, meist bis 2015 nach Deutschland migriert.

Nun also zum dritten Mal: Mit 1400 Beamten, 400 privaten Sicherheitskräften und Null-Toleranz-Strategie will sie in zwei Wochen verhindern, dass sich zum dritten Mal hintereinander eine große Gruppe junger, männlicher Migranten zu Silvester an diesem Tatort versammelt. Dabei geht es bei Weitem nicht nur darum, Straftaten zu unterbinden. Nein, es geht darum, der deutschen Öffentlichkeit eine drohende Zumutung zu ersparen: den Verdacht, da werde fast schon eine Art Wallfahrtsort des orientalisch getönten Sexismus’ errichtet. […] Quelle: Die Welt.de/15.12.2017

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