Syriens Außenminister im Interview: „Syrer können aus Deutschland zurückkehren“

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Symbolbild

Im Gespräch mit der Nahostkorrespondentin Katrin Leukefeld bekräftigte der syrische Außenminister den Willen seines Landes zu Frieden und Wiederaufbau. Auch die Kriegsflüchtlinge seien „ohne Vorbedingungen“ willkommen, in ihr Land zurückzukehren.

Alle Syrer, die das Land während des Krieges verlassen mussten, könnten „ohne Vorbedingungen“ zurückkehren, unterstrich Mekdad. 1,2 Millionen Menschen seien bereits aus verschiedenen Ländern zurückgekehrt. Allerdings seien die Zahlen in den letzten zwei Jahren stagniert, weil die COVID-19-Maßnahmen Reisen und Rückkehr beeinträchtigt hätten. „Was wir wirklich sehen wollen, ist, dass die Vereinten Nationen die Menschen zur Rückkehr ermutigen.“ Dazu gehöre auch, den Menschen finanzielle Unterstützung in ihrer Heimat zu gewähren, was aber von westlichen Geberländern abgelehnt werde. Viele der syrischen Flüchtlinge, die sich im Libanon aufhielten, würden nach Syrien zurückkehren, wenn sie dort die gleiche Hilfe erhielten, wie im Libanon.

Auf den Einwand, dass es Berichten zufolge nicht sicher sei, nach Syrien zurückzukehren, versicherte Mekdad, dass es keine Maßnahmen gegen Rückkehrer gebe. Alle, die lösbare Probleme hätten, sollten zurückkehren. Präsident Baschar al-Assad habe eine Reihe von Dekreten erlassen, damit alle, die das Land aus politischen Gründen verlassen hätten, ohne Probleme zurückkehren können. Gegen wen allerdings ein Strafverfahren in Syrien laufe, werde darüber informiert und müsse sich dem stellen, sollte er zurückkehren. Dass die Bedingungen in Syrien eine Rückkehr nicht erlaubten, sei absurd, so Mekdad.

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