Die Bundesregierung organisiert ein Deutschlandjahr 2018/19 in den USA unter dem Motto „Wunderbar together“ wegen der politischen Entfremdnung – Kostenpunkt: 20 Millionen Euro. Filmvorführungen und Schulbesuche sollen den Amerikanern wieder Deutschland näherbringen – und auch Partys mit jeder Menge Bier, berichtet Focus Online.
Eine politische Entfremdung zwischen Berlin und Washington, ein selbstverursachter Unfrieden, despektierliche Äußerungen von deutschen Politikern gegenüber Trump, auch Steinmeier verlor jegliches diplomatische Geschick, titulierte Trump als Hassprediger und stellte Trumps Eignung für das Präsidenten-Amt in Frage, dann Merkels „Belehrung“ (rechtsstaatliches Verhalten als Bedingung für eine Zusammenarbeit) an den neuen US-Präsidenten, die taktlos, niveaulos und patzig klang – Berlin wurde von dem Wahlergebnis kalt und völlig unvorbereitet erwischt. Aber auch Trump fand drastische Worte, teilte kräftig gegen Merkel aus und erklärte ihre Flüchtlingspolitik als verrückt.
In Europa scheint kaum noch jemand Deutschland aufrichtig zu mögen, beliebt nur bei Geldgeschenken, Russland verprellt, China nicht gerade der beste Freund, da versucht man die Konfrontation mit den USA versöhnlich abzufedern – koste es, was es wolle.
Presseprotal BDI vom 25.8.2018
Am 25. und 26. August 2018 wurde erstmals das Deutschlandjahr 2018/19 unter dem Motto „Wunderbar together“ der deutschen Öffentlichkeit vorgestellt, das am 3. Oktober in Washington D.C. eröffnet. Das Deutschlandjahr in den USA, welches vom Auswärtigen Amt gefördert, vom Goethe-Institut realisiert und vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) unterstützt wird, ist das bislang größte seiner Art. Über den Zeitraum eines Jahres hinweg sind mehr als 1000 Veranstaltungen in allen 50 Bundesstaaten geplant. Ziele und Programminhalte des Deutschlandjahres wurden am 25. August in einem Pressegespräch im Rahmen des Tags der offenen Tür der Bundesregierung im Kulturzelt präsentiert.
Das Deutschlandjahr USA steht ganz im Zeichen des Dialogs mit der amerikanischen Zivilgesellschaft. Die USA sind Deutschlands wichtigster Partner außerhalb der Europäischen Union. Wir teilen eine gemeinsame Kultur der Freiheit und der Demokratie. Gleichzeitig spüren wir aber: Dass Deutsche und Amerikaner „Wunderbar together“ sind, ist keine Selbstverständlichkeit.
„Hier wollen und müssen wir gegensteuern“, erklärte Bundesaußenminister Heiko Maas anlässlich des Auftaktes: „Es ist höchste Zeit, die transatlantische Partnerschaft neu zu vermessen – nüchtern, kritisch und auch selbstkritisch. Wir müssen unsere Partnerschaft neu justieren – nicht um sie hinter uns zu lassen, sondern um sie zu erneuern und zu bewahren. Dies wollen wir nicht jeder für sich tun, sondern gemeinsam“, so Maas weiter.
Mit dem Deutschlandjahr in den USA sollen die Tiefe und Breite der transatlantischen Beziehungen dargestellt werden, Gemeinsamkeiten betont und die deutsch-amerikanische Partnerschaft mit neuem Leben gefüllt werden. „Wir wollen uns mit den Menschen in den USA über die für unsere Gesellschaften wichtigen Themen austauschen – und zwar sowohl an der Ost- und Westküste als auch im sogenannten Heartland, dem Herzen Amerikas“, erläuterte Andreas Görgen, Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt.
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, hob vor allem die Bedeutung deutsch-amerikanischer Austauschprogramme hervor: „In einer globalisierten Welt ist das Zusammenwirken relevanter Akteure unerlässlich. 50 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner haben deutsche Wurzeln. Die deutsche Nachkriegsgeschichte und -kultur in der Bundesrepublik sind stark von den USA geprägt.“ Die deutsche Sprache stehe im Schul- und Hochschulbereich in den USA als Fremdsprache an dritter Stelle. „Der Kern von Verständigung sind Austausch und gegenseitiges Kennenlernen“, so Ebert weiter. „Gerade Bildungs- und Kulturprogramme sind wirksam, um auch kritische Punkte im deutsch-amerikanischen Verhältnis anzusprechen und eine gemeinsame Verständigung zu erreichen. Mit ,Wunderbar together‘, dem Deutschlandjahr in den USA, stärken wir deshalb vielfältige und nachhaltige Begegnungen und Austauschprogramme wie TOP und GAPP.“
Das Programm ist nicht nur umfangreich, sondern auch vielfältig. Neben Themen wie Kultur, Sprache und Bildung, Freiheit und Diversität sowie Umwelt und Nachhaltigkeit geht es auch um wirtschaftliche Themen, die sowohl Amerikaner wie Deutsche betreffen: Arbeit 4.0, Strukturwandel, Digitalisierung und Innovation sind nur einige davon. Die deutsche Wirtschaft ist deshalb Partner des Deutschlandjahres in den USA.