Schwerer strategischer Fehler – Gauland „pinkelt“ deutschen Fußballspieler an? Empörung, Empörung, Katastrophe! Die Empörungs-Automaten arbeiten auch am Wochenende offenbar zuverlässig, egal aus welcher Richtung der Wind bläst, man muss den Leuten nur ein Stöckchen hinhalten und schon hüpfen sie drüber. Die Frage sollte sein, stimmt das, was Gauland sagt oder stimmt es nicht? Beschreibt Gauland nur ein gesellschaftliches Phänomen? Oder wird ein Satz mal wieder aus dem Kontext gerissen und so der Inhalt wieder verfälscht dargestellt, ähnlich wie beim „Schießbefehl“ durch Frau Petry? Oder handelt es sich bei der Aussage um Rassismus und Diskriminierung?
[…] Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat den deutschen Fußballnationalspieler Jérôme Boateng beleidigt. So werde der in Berlin geborene und aufgewachsene Fußballspieler, der einen ghanaischen Vater und eine deutsche Mutter hat, zwar als Spieler in der deutschen Nationalmannschaft geschätzt, doch das bedeute nicht, dass er nicht als fremd empfunden werde. Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.) sagte Gauland: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“. […] Weiterlesen
Die Leute sind auch für Flüchtlingsheime, aber möglichst weit weg, bitte nicht nebenan. Die Leute schauen bewusst auf Klingelschilder bei der Besichtigung einer Wohnung, sie schauen sich bewusst das Umfeld an. Gauland zeigt lediglich die Doppelmoral auf?
Eine Umfrage aus dem Jahr 2010, die sich auf die heutige Zeit nicht allzu sehr verändert haben wird:
Deutsche Jugendliche dagegen fänden es nur zu 9,2 Prozent „sehr angenehm“, wenn Türken neben ihnen wohnen würden; 38 Prozent mögen keine türkischen Nachbarn. Damit rangieren Türken auf dem letzten Rang der Beliebtheitsskala, hinter Schweden, Italienern, Schwarzafrikanern, Juden und Osteuropäern.