Die Polizei arbeitet kultursensibel und vor allem deeskalierend im Hinblick auf die geschenkten Menschen, wie in Schlotheim, wo sich Beamte quasi als Chauffeure betätigen und Asylbewerber in den Supermarkt kutschieren, damit sie Schnaps kaufen können. Diese Meldung löste eine Debatte im Internet aus und der Polizeichef sah sich gezwungen eine Richtigstellung abzugeben, allerdings widersprach die Markleiterin der Aussage des Polizeichefs.
Die Thüringer Allgemeine berichtet dazu:
Polizeichef Thomas Gubert wehrte gegen Vorwürfe, die Beamten „fahren Taxi, damit sich Flüchtlinge mit Alkohol versorgen“. Derartige Anschuldigungen hatte es zuvor im Internet gegeben, als Beamte mit einem in Obermehler lebenden Asylbewerber in einem Supermarkt in Schlotheim einkaufen waren.
„Wir haben den Mann wegen einer Straftat aufgegriffen, mussten mit ihm nach Obermehler, um seine Personalien zu überprüfen. Dass die Kollegen mit ihm einkaufen gingen, sollte zur Deeskalation beitragen“, so Gubert. Der Mann habe den Beamten gegenüber angegeben, keine Lebensmittel mehr zu Hause zu haben. Dass er dann an der Kasse nach einer kleinen Flasche Alkohol griff, war vorher nicht absehbar.“
Am Donnerstag meldete sich die Marktchefin zu Wort und widersprach dem Polizeichef: Nein, der Griff zum Schnaps sei kein zufälliger an der Kasse gewesen. Der Mann sei „gezielt zu zwei Flaschen Wodka“ gegangen. Und: Von einem Einkauf, um den Kühlschrank zu füllen, könnte man nicht sprechen: „Neben Alkohol gab‘s nur Strauchtomaten.“