Immer wieder für einen Lacher gut, die Regierungspropaganda, die zunehmend nord-koreanische Züge anzunehmen scheint, also ins reine Reich des Märchenerzählens übergeht. Mit diesen flachen Gedankengängen des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble, ist die Grenze des Erträglichen wohl für viele endgültig überschritten worden: „Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe. Für uns sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt. Schauen Sie sich doch mal die dritte Generation der Türken an, gerade auch die Frauen! Das ist doch ein enormes innovatorisches Potenzial!“ Unfassbar, wie Herr Schäuble über die europäischen Bürger spricht, als wären sie ein 1000-Seelenweiler, der seit Generationen vor sich hin inzuchtelt.
Herr Schäuble sagt also, dass der Genpool der Deutschen und Europäer so minderwertig ist, dass er unbedingt eine Auffrischung braucht aus dem Orient, denn die bringen uns frische stärke und Lebhaftigkeit, sonst droht ohne Einwanderung die unmittelbare Inzucht. Und dass Muslime sich allesamt durch bedingungslose Offenheit und Vielfalt, insbesondere gegenüber Ungläubigen und Schulen, auszeichnen und selbige der Deutschen und Europäer bereichern, und dass die 3. Generation der türkischen Einwanderer angesichts einer hohen Quote an Schulabbrechern unser innovatives Potenzial erhöht. Fragt sich nur, wie es im 18., 19. und dem frühen 20. Jahrhundert möglich war, dass aus Deutschland herausragende Leistungen auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet erbracht wurden?
Es ist traurig, dass Politiker die unsinnige Behauptung wiederholen, dass Europa sich „nicht abschotten“ könne. Im Hinblick auf das massive Bevölkerungswachstum im südlichen Afrika ist es vielmehr geradezu unabdingbar, dass Europa dies endlich wirksam angeht. Die Vorschläge des österreichischen Außenministers gehen in die richtige Richtung.