Sachsen: Mehr Willkommenskitas für Flüchtlingskinder – Einrichtungen sollen von 10 auf 100 steigen

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Symbolbild

Mehr Willkommenskitas für Flüchtlingskinder in Sachsen, die Zahl der Einrichtungen soll von zehn auf 100 steigen. Deutschland schafft es noch nicht mal genug Kitaplätze für „die hier schon länger lebenden Kinder“ bereit zu stellen, geschweige neue Kita Einrichtungen zu bauen und bei den bestehenden Einrichtungen mehr Pädagogisches Erziehungs- Personal einzustellen. Zudem werden dringende nötige Reparaturen am Dach – Innenräume – Fassaden – Fenster – Heizung – Sanitäre Anlagen und die Spielplätze usw. an den Einrichtungen dauernd verschoben oder erst gar nicht zu Kenntnis genommen, angeblich wegen Geldmangel.

Kitas sind in erster Linie keine Einrichtungen zur besseren Bildung von Kindern, sondern Einrichtungen die eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen bzw. es erst ermöglichen, dass Frauen/Männer mit Kinder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen oder ihrer Arbeit nachgehen können. Da Flüchtlings-Eltern aber kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, macht es natürlich brachial Sinn, dass deren Kinder zumindest eine Halbtagsbetreuung und im besten Fall eine Ganztagsbetreuung bekommen und obendrein für jene noch mehr Kita-Plätze entstehen.

Erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit der Ausbau von Kita-Plätze für Flüchtlingskinder forciert wird, ohne besondere Rücksicht auf die Menschen, die die Summen für diese ganzen Ausgaben tagtäglich erarbeiten müssen und als Zahlknechte dienen, schließlich fallen die Kita-Gebühren nicht vom Himmel. Aber bei Flüchtlingen wird mit Geld nur so um sich geworfen, als gäbe es kein Morgen. Wir laufen hier schnurstracks in eine fette Krise, ach was, wir sind schon mittendrin.

Leipziger Volkszeitung 4.11.2017:

In Sachsen soll die Zahl der Willkommenskitas verzehnfacht werden. Dort werden Flüchtlingskinder von speziell geschulten Pädagogen betreut. Die Unterstützungsangebote würden ab 2018 auf 100 sächsische Kitas ausgedehnt, teilte die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung am Samstag in Dresden zum Abschluss der Modellphase des Projektes mit. Bislang gibt es zehn solcher Kitas.

Drei Jahre lang sind etwa 130 Pädagogen der zehn Kitas, in denen unter anderem auch etwa 200 Flüchtlingskinder betreut wurden, von Experten beraten worden. „Geflüchtete Kinder brauchen einen Ort, an dem sie sich willkommen und sicher fühlen, wo sie Freunde finden, spielen und einfach Kind sein dürfen“, sagte die Geschäftsführerin der Kinder- und Jugendstiftung, Heike Kahl.

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