Rechtschreib-Fehler werden nicht mehr gezählt

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Symbolbild

Die Schüler haben die Rechtschreibung verlernt und die Journalisten das Recherchieren. Das ist meine Bilanz einer Nachricht, die aktuell durch die großen Medien kreist (Selbstkritik durchaus einbezogen). „Rechtschreibungs-Revolution: Lehrer sollen keine Fehler mehr zählen“, titelt etwa die „Bild“. Und zahlreiche andere Medien bringen Geschichten mit ähnlichem oder gleichem Tenor.

„In Schleswig-Holstein ist Schluss mit dem Fehlerzählen für Lehrer in Deutsch-Arbeiten“, schreibt Deutschlands größte Zeitung: „Das nördlichste Bundesland folgt dabei nach eigenen Angaben einer bundesweiten Vereinbarung der Kultusminister zur Vereinheitlichung von Prüfungsbedingungen.“

Weiter heißt es: „Demnach ist die bloße Anzahl von Rechtschreib-Mängeln pro Text nicht mehr entscheidend für die Note im Deutsch-Abi. Das gilt auch für Deutsch-Aufsätze in darunter liegenden Jahrgängen. Greifen soll die Regelung ab dem nächsten Schuljahr. Stattdessen sollen Jugendliche eine ‚qualitative Rückmeldung erhalten über Fehlerschwerpunkte und über die Systematik ihrer Fehler.‘“ Weiterlesen auf Reitschuster.de

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