Rassismus-Debatte: Knorr benennt Zigeunersauße um

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Die Rassismus-Debatte nimmt allmählich lächerliche Ausmaße an, dass man nur den Kopf schütteln kann. Auch der Konzern Unilever läuft dem linken Zeitgeist hinterher, beugt sich der Sprachpolizei und kündigt eine Umbenennung der Zigeunersauce an, künftig soll das Produkt „Paprikasauce Ungarische Art“ heißen.

Damit ist wieder ein wichtiges Problem gelöst und die Aufmerksamkeit auf die Knorr-Sauce/n gelenkt, in der Hoffnung, dass die Tunke mit Geschmacksverstärker viele Käufer findet und den Absatz steigert. Vielleicht sollten die Menschen wieder selbst Soßen machen, schmeckt nicht nur besser, ist gesünder und führt nicht zu Verdauungsbeschwerden.

Focus Online berichtet:

Vor dem Hintergrund der Diskussion über rassistische Namen und Begriffe wird die Zigeunersauce der Marke Knorr umbenannt. „In ein paar Wochen finden Sie diese als ‚Paprikasauce Ungarische Art‘ im Regal“, teilte der Mutterkonzern Unilever auf Anfrage von „Bild am Sonntag“ mit. „Da der Begriff ‚Zigeunersauce‘ negativ interpretiert werden kann, haben wir entschieden, unserer Knorr Sauce einen neuen Namen zu geben.“
Der Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma begrüßte die Entscheidung. „Es ist gut, dass Knorr hier auf die Beschwerden offenbar vieler Menschen reagiert“, sagte der Vorsitzende Romani Rose dem Blatt. „Für den Zentralrat sind vor diesem Hintergrund Zigeunerschnitzel und Zigeunersauce nicht von oberster Dringlichkeit.“ Viel wichtiger sei es, Begriffe wie „Zigeuner“ kontextabhängig zu bewerten, „wenn etwa in Fußballstadien ‚Zigeuner‘ oder ‚Jude‘ mit offen beleidigender Absicht skandiert wird“.
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