Über 3.500 „Flüchtlinge“ wurden aus dem Illegalen-Camp in betreute Lager nach Thessaloniki gebracht, selbst wenn man die Zahl der noch Verbliebenen mit einigen Hundert ansetzt, was sehr hoch scheint, hieße das: Ungefähr 4.000 Menschen, jeder Zweite also, hat das Camp auf eigene Faust verlassen. Bereits am Montagabend kursierten Berichte, dass vor allem die Männer aus Algerien, Tunesien und Marokko sich in den Wald geflüchtet haben. Sie galten als der harte Kern derjenigen, die auch die Auseinandersetzung mit der Polizei nicht scheuen, die sich mit ihr Kämpfe geliefert haben und versuchten, die Grenze zu durchbrechen, berichtet ZEIT ONLINE.
Nach Wochen der Unklarheit, der Verschleierung über die ethnische Zusammensetzung in diesem Protestlager Idomeni, wird nun klar, dass es sich bei einem Großteil lediglich um Glücksritter handelt, die eben nicht aus Kriegsgebieten geflohen sind. Bei der genannten Gruppe von nordafrikanischen Männern sind die allerwenigsten Flüchtlinge oder asylberechtigte Personen.
Diese Nachricht löst das mulmige Gefühl aus, dass die abgetauchte „Hälfte“ früher oder später in Deutschland auftauchen wird, entweder um Asyl zu beantragen, oder um hier in entsprechenden Netzwerken unterzutauchen.