Orientalischer Schwarzfahrer droht mit Bombe im Rucksack

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Gestern gegen 10:30 Uhr erreichte die Bundespolizei in Freiburg die Mitteilung, dass ein Fahrgast bei Halt eines ICE aus der Schweiz im Freiburger Hauptbahnhof mit einer Bombe in seinem Rucksack gedroht hat. Die Person flüchtete aus dem Zug, konnte aber mittlerweile gefasst werden. Der Inhalt seines Rucksacks war ungefährlich.

Die Zugbegleiterin des ICE hatte die Bundespolizei verständigt, da sich zwei Männer und eine Frau ohne Fahrschein im Zug zwischen Basel und Freiburg befanden. Bei Halt des Zuges in Freiburg drängte einer der beiden Männer aus dem Zug heraus und rief, dass in seinem Rucksack eine Bombe sei. Dem Vernehmen nach handelte es sich um eine arabisch aussehende Person. Er trug einen auffälligen Bart. Er konnte noch vor Eintreffen der Bundespolizeistreife in unbekannte Richtung flüchten. Anhand der Personenbeschreibung der Zugbegleiterin wurden sofortige Fahndungsmaßnahmen am Freiburger Hauptbahnhof und im Stadtgebiet eingeleitet. Mehrere Streifen von Bundespolizei und Landespolizei waren im Einsatz. Da der Flüchtige zuvor geäußert hatte, nach Offenburg fahren zu wollen wurden Züge in Richtung Offenburg überprüft und die dortige Bundespolizei informiert.

Einsatzkräfte der Landespolizei konnten gegen 12:00 Uhr in der Freiburger Innenstadt einen Verdächtigen vorläufig festnehmen, auf welchen die Personenbeschreibung passte. Hinsichtlich des Inhaltes des Rucksackes konnte schnell Entwarnung gegeben werden, dieser war ungefährlich. Ein Abgleich mit den Aussagen der Zeugin und eine Auswertung der Videoaufzeichnungen gaben Klarheit, dass es sich um den Gesuchten handelte. Zu möglichen Hintergründen und Motiven der Drohung ist bislang nichts bekannt. Die Bundespolizei ermittelt und hat ein Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat und wegen Erschleichen von Leistungen eingeleitet.

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