Ohne Papiere: Marokkanischer Sportler flüchtet in Boot übers Mittelmeer nach Spanien

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In einer Nussschale schipperte der marokkanische Taekwondo-Champion Anouar Boukharsa zusammen mit etwa 30 anderen Migranten übers Mittelmeer nach Spanien. In dem Video, das am 16. Oktober 2019 aufgenommen wurde, wirft der Sportler seine Taekwondo-Medaille während der Überfahrt über Bord: „Sie ist nutzlos“, kommentierte Anouar Boukharsa laut Ruptly.TV. Berichten zufolge fühlte er sich in seinem Heimatland unterdrückt und beabsichtigt, seine wettbewerbsfähige Karriere in Spanien fortzusetzen. Boukharsa erklärte gegenüber Ruptly, dass er Angst habe, nach Marokko zurückzukehren. Zudem berichtet Krone.at, dass Anouar Boukharsa seine Papiere zu Hause gelassen hat.

Der Sportler ließ angeblich seine Papiere einfach zu Hause? Weil fehlende Reisedokumente eine Abschiebung erschweren bzw. fast unmöglich machen? Der Sportler fühlt sich nach seinen Angaben in der Heimat unterdrückt, aber ist die Voraussetzung für Asyl als politisch Verfolgter tatsächlich gegeben? Ist das Ziel der Träume tatsächlich Spanien? Fragen über Fragen.

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