Baron Münchhausen hätte nicht besser die Menschen an der Nase herumführen können, durchgeplant bis zum bitteren Ende, eine Vorlage für eine zeitnahe Hollywood-Hochglanz-Verfilmung in der Kategorie Science-Fiction-Thriller und die Aussicht auf eine Nominierung für den Oscar, wären da nicht zu viele Ungereimtheiten die ans Tageslicht kommen? Warum lässt das SEK die Zielperson einfach weglaufen? Warum wurde der so unglaublich gefährliche Sprengstoff noch vor Ort gesprengt? Warum fand keine wirkliche Evakuierung statt? Und hat Al-Bakr tatsächlich Suizid begangen?
Daschber al-Bakr, der am Montag unter Terrorverdacht verhaftet wurde, soll sich in seiner Zelle erhängt haben. Autor Rainer Rupp ist im Zusammenhang mit dem angeblich geplanten Terrorakt des Verdächtigen auf so einige Ungereimtheiten gestoßen. Nachfolgend einige Auszüge:
[…] Anfangs hieß es noch, es seien 300 Gramm einer selbstgemischten, hoch volatilen und explosiven Substanz gefunden worden. Jüngsten Berichten zufolge ist die Menge jedoch bereits auf 1,5 Kilo angewachsen. Der gefundene Stoff wurde jedoch sofort hinterm Haus im Freien gesprengt. Angeblich war er, weil so volatil, nicht transportabel. Für solche Fälle stehen normalerweise aber Spezialbehälter zum Abtransport bereit. Wenn man also ohne eine solche Spezialausrüstung das Zeug problemlos die Treppe runter in den Hof geschafft schaffen konnte, warum konnte man es dann nicht auch gleich abtransportieren? Und warum wurde das Zeug, das nach offiziellen Darstellungen so hochexplosiv war, im Hof gezündet, ohne dass – wie in solchen Fällen zwingend vorgeschrieben – die umliegenden Häuser evakuiert wurden?
Schon die Tatsache, dass al-Bakr dem Zugriff des SEK entkommen konnte, hatte etwas Groteskes an sich. Die offizielle Erklärung, dass der Verdächtige zu Fuß schneller gewesen sei als die Beamten mit ihren 35 Kilo schweren Schutzwesten, ist so lächerlich, dass sie nur für Comedy taugt. Als ob eine gut ausgebildete und geleitete SEK-Einheit nicht auch auf solche Eventualitäten vorbereitet wäre und für die großräumige Absicherung des Zugriffsorts auch einige flinke Sprinter bereitstellt…
Und wie konnte es sein, dass sich der gerade mal seit einem Jahr in Deutschland lebende al-Bakr sich so gute „Regimekenntnisse“ angeeignet hat, dass er unerkannt einen Weg durch die sofort einsetzende, mehrstufige Ringfahndung finden und es bis ins fast 100 Kilometer entfernte Leipzig schaffen konnte? Wollte man womöglich verhindern, dass die normale Polizei ihn fasst, weil auch er „auf der Flucht erschossen“ werden sollte? Weiterlesen auf RT Deutsch