NRW-Innenminister rät Frauen für Silvester: Geht nicht allein, sondern in Gruppen

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Nach Rekers Verhaltenstipp „Armlänge Abstand“ im letzten Jahr, der sich mehr oder weniger als untauglich erwiesen hat, vor allem wenn das potenzielle Opfer von mehreren Tätern quasi „in die Mitte genommen wird“,  folgt nun der weise Rat des NRW-Innenministers Herbert Reul für dieses Silvester: Frauen sollten nach Möglichkeit in Gruppen gehen, und wenn es anfängt brenzlig zu werden, macht euch lautstark bemerkbar und wenn das alles nicht hilft, möglichst schnell die 110 anrufen.

Prima Tipp, als ob eine Gruppe von 20 bis 50 Männern sich davon beeinflussen lässt ihre sexuellen Übergriffe aufzugeben, wenn sie auf eine Gruppe Frauen trifft, die in der Situation ärgster Bedrängnis lauthals schreit und auf die überforderte Polizei hofft.

Silvesterratschlag für 2018: Frauen sollen sich besser verhüllen? Vielleicht sollten die Frauen gleich besser zuhause bleiben, oder ganz einfach, die Leute boykottieren die Silvesterfeiern und feiern daheim mit Freunden?  Anstatt aktiv die Ursache zu bekämpfen, möchte man nur die Symptome behandeln.

[…] Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (65) hat nach den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht vor zwei Jahren für Frauen einen väterlichen Tipp parat. „Meinen drei Töchtern würde ich sagen: Geht nach Möglichkeit nicht allein, sondern in Gruppen“, sagte der 65-jährige CDU-Politiker. „Wenn es anfängt brenzlig zu werden, macht euch lautstark bemerkbar und wenn das alles nicht hilft, möglichst schnell die 110 anrufen – lieber einmal zuviel als zu wenig.“

Reul versicherte, die Polizei des Bundeslandes habe die nötigen Vorkehrungen getroffen, um sichere Silvesterfeiern zu ermöglichen. Im Vorfeld sei „alles getan“ worden, damit sich ein Fiasko wie vor zwei Jahren nicht wiederhole, so der Minister. […] Quelle: t-online.de/29.12.2017

 

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