Noch mehr „Fachkräfte“: Spahn wirbt weiter um Pflegepersonal – diesmal Akquise in Mexiko

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Im Juli 2019 kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an, Pflegekräfte aus dem Kosovo, die hochqualifizierten Kräfte sind quasi legendär,  angesichts des Pflegenotstandes in Deutschland anzuwerben, weitere Länder könnten folgen. Nun wirbt Spahn um Pflegekräfte aus Mexiko.

Eigentlich wäre es normal, Fachkräfte in Deutschland auszubilden und vernünftig zu bezahlen, dann gäbe es auch keinen Personalmangel, aber bevor ein anständiges Grundgehalt und Schicht- und Wochenenddienste besser bezahlt werden, heuert man vorzugsweise Arbeitskräfte aus dem Ausland an, wobei die erforderliche Ausbildung und die sprachliche Kommunikation wohl von sekundärer Bedeutung sind.

t-online.de berichtet:

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will auch in Mexiko Pflegekräfte anwerben, um den Personalmangel einzudämmen. Der Minister wird noch im September in das lateinamerikanische Land reisen, um eine Absichtserklärung zur Anwerbung von Fachkräften abzuschließen, wie sein Sprecher Hanno Kautz der Nachrichtenagentur AFP sagte. Angestrebt wird die Kooperation mit Ausbildern aus den sechs großen Pflegeschulen des Landes.

In Mexiko gelten die junge Bevölkerungsstruktur, die Kooperationsbereitschaft der Regierung und die kulturelle Nähe des katholische geprägten Landes als gute Voraussetzung für eine Fachkräfteanwerbung.

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