Niveauloser geht es nicht – Bild: Darf man sich freuen, dass Syriens mörderische Mutter Krebs hat?

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Asma al-Assad (42), die First Lady Syriens und Ehefrau des Staatsoberhauptes Baschar Hafiz al-Assad, ist an Brustkrebs erkrankt, offenbar wurde das bösartige Mammakarzinom frühzeitig erkannt, sodass die Chance auf Heilung gut sein könnte. Die Diagnose Brustkrebs ist für jede Frau ein Schicksalsschlag, ein massiver Einschnitt im Leben, der erst einmal psychisch verkraftet werden muss.

Neben Genesungswünsche für die schwere Erkrankung, erntete Asma al-Assad auch geistig anspruchslose Kommentare, die primitiver nicht sein könnten. Ein gefundenes Fressen für die Bild-Zeitung, die sich der unsäglichen Bemerkungen von Usern auf Twitter annahm, um mal wieder einen phrasenhaften Artikel über den bösen Machthaber Baschar Hafiz al-Assad und seiner nun erkrankten Ehefrau den Lesern unterzujubeln, gespickt mit Schlagwörtern wie Chemiewaffen-Schlächter, Tyrann und heuchlerisches Propaganda-Gesicht, der zur negativen Stimmungsmache offenbar dienen soll.

[…] Die Frau des Chemiewaffen-Schlächters Baschar al-Assad (52) hat Brustkrebs. Und – in aller Ehrlichkeit – liegt ein Gedanke nicht fern, so schäbig er auch ist. Nämlich: „Das trifft die Richtige!“

Asma al-Assad (42) ist das schöne, moderne und doch so heuchlerische Propaganda-Gesicht der Assads: Während ihr Mann Kinder mit Chemiewaffen vergast, zeigt sie sich mit lachenden Jungen und Mädchen auf Instagram. Sie verteidigt seinen mörderischen Krieg gegen das eigene Volk und genießt dabei ihr Luxusleben an seiner Seite, ihre eigenen drei Kinder schlafen sicher in den Bunkern ihrer Paläste.

Auf Twitter gab es Genesungswünsche, aber auch diese Kommentare: „Hoffentlich erholt sie sich nie!“ oder „Ich wünsche ihr einen langen, schmerzvollen Tod.“ User sendeten lachende Smileys und daneben zum Gebet gefaltete Hände, als wollten sie sich für eine göttliche Strafe bedanken. […] Weiterlesen auf Bild.de

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