„Mutter aller Probleme ist Migration“ – Niedersachsens Polizisten kritisieren Seehofer

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Bei einer Tagung zeigten sich anwesende niedersächsische Polizisten empört über die Aussage des Bundesinnenministers Horst Seehofer: Migration sei die „Mutter aller Probleme“.   Polizisten mit Migrationshintergrund fühlen sich angesprochen und auf den Schlips getreten? Niedersachsens Polizeipräsident Axel Brockmann und Gesamtpersonalratsvorsitzender Martin Hellweg verfassten das Dokument der Empörung, zwei Personen bzw. Karrieristen an der Spitze der Polizei, die wohl eher politisch korrekt nach den Vorgaben der Landesregierung handeln bzw. plappern, sonst wären sie heute nicht auf jenen Posten, wo sie sich befinden.

Horst Seehofer hat das Problem erkannt, obwohl die Aussage auch wahltaktische Gründe haben könnte. Vielleicht hätte Seehofer konkreter seine Worte auswählen sollen, denn im Grunde meinte er wohl die Massenmigration (ungesteuerte Einwanderung des patriarchalischen Islam) seit 2015, die fatale Auswirkungen auf alle Bereiche hat und einen Keil in die Gesellschaft treibt, und die „Mutter aller Probleme“ auch einen Namen trägt, die seit 2005 wie Pattex am Regierungsstuhl klebt. Andererseits ist die Migrationspolitik schon lange ein Trauerspiel.

Focus Online vom 11.9.2018:

Die Aussage Seehofers – Migration sei die „Mutter aller Probleme“ – rückte bei der Strategietagung der niedersächsischen Polizei in den Fokus. In einer Resolution forderten die versammelten Polizisten Seehofer dazu auf, „Zurückhaltung bei der Wortwahl“ zu üben. Niedersachsens Polizeipräsident Axel Brockmann und Gesamtpersonalratsvorsitzender Martin Hellweg verfassten das Dokument.

Sie könnten nicht mehr schweigen, weil sich unter den Polizeikollegen auch Menschen mit Migrationshintergrund befänden. Deshalb sei Seehofers Äußerung „unangemessen“, viele fühlten sich nun „stigmatisiert und diskreditiert“. In der Resolution heißt es weiter: „Gerade auch in Anbetracht der großen Anstrengungen, die in den letzten Jahren bei uns unternommen wurden, um den Anteil von Bewerberinnen und Bewerbern mit Migrationshintergrund zu erhöhen, wurde die vom Bundesinnenminister gewählte Formulierung als problematisch betrachtet“.

Niedersachsens Ministerpräsident Weil will das Schreiben nun Kanzlerin Merkel und Seehofer zukommen lassen. Er nannte es bereits „bemerkenswert“.
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