Mindestens zehn Verletzte nach Massenschlägerei in berüchtigtem Flüchtlingslager „Moria“

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Mindestens zehn Menschen sind am Dienstagabend im berüchtigten, griechischen Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos bei einer Massenschlägerei verletzt worden. Zwischen über 60 Migranten soll eine gewalttätige Schlägerei ausgebrochen sein. Besonders Menschen irakischer und afghanischer Herkunft sollen aufeinander losgegangen sein. Während der Schlägerei wurden Zelte zerstört und Brände gelegt.

Giannis Balbakakakis, der Leiter des Moria-Camps, erklärte, dass es regelmäßig zu Schlägereien zwischen den Bewohnern kommt. „Ein großes Problem, mit dem wir konfrontiert sind, ist, dass die Menschen nicht zu verstehen scheinen, dass es in letzter Zeit zu viele Schlägereien zwischen Arabern und Persern gegeben hat; Iraker und Syrer auf der einen Seite und Afghanen auf der anderen. Bis Juli richteten sie ihre Wut auf verschiedene Autoritäten, jetzt kämpfen sie gegeneinander.“

Rund 5.400 Flüchtlinge leben derzeit in Lesbos, darunter etwa 350 unbegleitete Minderjährige. Die Spannungen in Moria sind hoch, da fast dreimal soviel Menschen in dem Lager wohnen, wie es Ressourcen vor Ort gibt.

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