Die „Alan Kurdi“ von der „Sea-Eye“ musste vor der libyschen Küste schon ein wenig hin und her schippern, bis die Schleuser die Boote endlich losschickten und die geplanten Abholaktionen klappten. Die Migrantenfähre hat 133 Gäste an Bord, darunter 62 Minderjährige und die obligatorische schwangere Frau, 18 Gäste seien aus Libyen, über weitere Herkunftsländer liegen keine Informationen vor.
Natürlich hätte die „Alan Kurdi“ die kürzeste Distanz fahren können, die „Geretteten“ z.B. nach Tunesien bringen und sicher an Land absetzen können, aber die „Geretteten“ bezahlten schließlich beim Schleuser ihres Vertrauens das One-Way-Ticket für die Passage nach Europa, und deshalb steuerte die Migrantenfähre die Route nach Italien an und befindet sich kurz vor Lampedusa, um dann die Ausschiffung und das Happy End für die Einreisewilligen erpresserisch…ähm im Namen der Humanität und der Schutzbedürfigkeit zu erwirken.
? Update: In insgesamt 3 Rettungen wurden 133 Menschenleben gerettet. Die Geretteten verbrachten ihre erste Nacht auf der #ALANKURDI. Keine Behörde antwortet auf Anfragen des Kapitäns. Keine Antworten aus Libyen, Italien, Malta oder Deutschland. #LeaveNoOneToDie pic.twitter.com/tSQlKDPTAA
— sea-eye (@seaeyeorg) September 20, 2020