Merkels Wahlkreis in Meck-Pom: Wahllokal während Auszählung verschlossen, AfD legt Beschwerde ein

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„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?“ Jeder darf in jedem Wahllokal unangemeldet Wahlbeobachter bei der Stimmenauszählung sein?  Man mache die Probe aufs Exempel, dass dachte sich auch der Stralsunder AfD-Kandidat Matthias Laack, aber musste verwundert feststellen, dass 22 Minuten lang ein Wahllokal verschlossen war. Laack legte nun Beschwerde ein und verlangt eine Neuauszählung der Stimmen im Wahlkreis Stralsund II. Für ihn seien nur 56 Stimmen weniger ermittelt worden als für die Gewinnerin des Direktmandates, Ann Christin von Allwörden (CDU). Fehler bei der Auszählung seien möglich, sagte er. Weitere Beschwerden schloss AfD-Landessprecher Leif-Erik Holm nicht aus, offenbar kam es in einzelnen Wahllokalen zu nicht nachvollziehbaren Ergebnissen. In allen Wahlbezirken würden sich AfD-Mitglieder nun noch einmal die Ergebnisse anschauen.

Dass der AfD-Kandidat eine Neuauszählung verlangt ist nachvollziehbar, Stralsund II ist der Wahlkreis von Angela Merkel. Gerade bei einem so wichtigen Votum gegen Merkel in ihrem eigenen Wahlkreis sollte man überprüfen, ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Und 56 Stimmzettel sind schnell mal falsch zugeordnet oder AfD-Stimmzettel ungültig gemacht bzw. man ließ sie verschwinden (siehe Bremen-Wahl).

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