Im Bereich der Bundesautobahn A1 zwischen Lensahn und Hamburg kam es seit Ende September 2016 in mehreren Fällen zum Diebstahl von Akkus, die die Beleuchtung von Baustellenabsicherungen und Hinweistafeln gewährleisten sollten.
Den bisherigen Ermittlungen des Polizei- Autobahn- und Bezirksrevieres Scharbeutz (PABR) zufolge fanden die Diebstähle der Akkus in sechs verschiedenen Nächten an verschiedenen Stellen entlang der BAB statt. Entwendet wurden bisher zirka 65 Stück allein in den Baustellenbereichen Sereetz / Bad Schwartau und Lensahn / Neustadt. Der Wert der kleineren Akkus liegt bei zirka 120,- Euro, größere Exemplare weisen einen Wert von bis zu 800,- Euro auf. Die Tatzeiten werden von den Ermittlern mit der Nachtzeit zwischen 02.00 und 05.00 Uhr benannt.
In der Nacht vom 09.10. auf den 10.10.2016 (Sonntag auf Montag) wurde um 03.18 Uhr durch eine Funkstreife des PABR im Bereich Neustadt / Schashagen festgestellt, dass das so genannte Lauflicht außer Betrieb war. Der Akku war aus der Anschlussbox entfernt worden. Durch einen weiteren Funkwagen des 2. Polizeirevieres Lübeck wurde zur gleichen Zeit festgestellt, dass im Baustellenbereich Bad Schwartau in beide Fahrtrichtungen die Beleuchtungen ausgefallen waren. Auch hier waren sämtliche Akkus entfernt worden.
Von Seiten des PABR Scharbeutz wurde nun mit dem PABR Bad Oldesloe Kontakt aufgenommen. Von dort wurde mitgeteilt, dass eine Zivilstreife der Polizei Ahrensburg im Bereich Stapelfeld einem sich verdächtigen verhaltenden Ford Transit in Richtung Hamburg folgen würde. Dieser Ford und die beiden darin befindlichen Männer wurden mit Unterstützung der Hamburger Polizei in Hamburg Billstedt kontrolliert. Im Fahrzeug befanden sich unter anderem 13 Akkus, die zum Teil noch nass waren.
Die Herkunft der aufgefundenen Akkus konnte in der Nacht zunächst nicht mit ausreichender Sicherheit geklärt und die Geräte noch keinen bestimmten Tatorten zugeordnet werden. Die Tatverdächtigen, zwei 20- und 23-jährige Männer mit festem Wohnsitz in Hamburg, wurden daher nach telefonischer Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck entlassen, nachdem die polizeilichen Maßnahmen durchgeführt worden waren.
Von Seiten des PABR Scharbeutz und des PABR Bad Oldesloe werden im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Diebstählen ebenfalls strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr gefertigt.
Etwaige Zeugen der Diebstähle oder sonstige Verkehrsteilnehmer, denen im Zeitraum vom 28. September bis zum 10. Oktober in den Nachtstunden im Bereich der BAB A1 zwischen Lensahn und Hamburg verdächtige Fahrzeuge, Personen oder Begebenheiten aufgefallen sind, werden gebeten, sich mit dem PABR Scharbeutz (04524 – 70 770) in Verbindung zu setzen.