Mehr als 200 Versorgungssuchende abzugeben – „Sea-Watch 4“ sucht „sicheren“ Hafen

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Die Migrantenfähre „Sea-Watch 4“ hat nach dem Speed-Aufsammeln im Mittelmeer mehr als 200 Gäste an Bord, ist in Richtung Lampedusa auf dem Weg und sucht nun einen „sicheren“ Hafen. Bisher haben weder Italiens noch Maltas Behörden geantwortet, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Viele der Aufgesammelten befinden sich in einem schlechten Gesundheitszustand, laut einer Meldung der Sea-Watch-4-Crew auf Twitter. Wieder wird ein Akt von Dramen durch die Schiffs-Crew eingeläutet, vermutlich folgen noch die Show-Einlagen mit entsprechender Unterstützung der Systemmedien wie „humanitäre Katastrophe an Bord“ – „Migranten springen vom Schiff“ – „Krankheiten brechen aus“ – „akut Suizidgefährdete“, um den Tränendrüseneffekt auszulösen und den Druck auf Europa zu erhöhen, damit sich wieder einige europäische Staaten für eine Aufnahme erbarmen und die Party-Eventszene sich vergrößern kann.

Gestern forderte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm bereits eine rasche Verteilung der Migranten innerhalb Europas, laut „Welt“ gehe Bedford-Strohm davon aus, dass die von der „Sea-Watch 4“ geretteten Flüchtlinge rasch einen europäischen Hafen zugewiesen bekommen und auf mehrere Länder verteilt werden. Von der Bundesregierung erwarte er, „dass sie sich dafür einsetzt, dass wenn Menschen da gerettet worden sind, es nicht wieder ein wochenlanges Geschacher gibt“. Die Kriminalisierung der zivilen Seenotretter müsse aufhören, denn das seien „die Einzigen, die überhaupt noch Menschenleben dort retten“.

Während Bedford-Strohm eine rasche Verteilung erwartet, hoffen und erwarten nicht wenige Bürger, dass auch diese Migrantenfähre an die Kette gelegt wird und auch angeleint bleibt.

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