Es zeigt sich immer wieder, wenn es Stimmen gibt, die die Interessen bestimmter Gruppierungen berühren, dann ist auch der Griff nach der Nazi-Keule vorprogrammiert. Niemand kann so gut das Opfer spielen wie die Moslems und niemand kann so gut die scheinbare Opferrolle als Vorwand für eigene Aggressivität missbrauchen. Aber für eine Auseinandersetzung mit der AfD als Reaktion nun Hitler-Deutschland und die NSDAP heranzuziehen, ist schon starker Tobak. Die AfD kündigte an, eine deutlich islamkritische Politik zu einem Schwerpunkt ihres Parteiprogramms machen, u.a. sollen Symbole des Islams aus der Öffentlichkeit verbannt werden, wie z.B. die Vollverschleierung.
[…]Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, wehrt sich mit scharfer Kritik gegen die jüngsten islamkritischen Äußerungen hochrangiger Politiker der Alternative für Deutschland (AfD).
Die Partei schwimme auf einer Welle der Islamfeindlichkeit und dagegen sei Aufklärung jetzt das Wichtigste, sagte Mazyek am Montagmorgen bei NDR info: „Aufklärung bedeutet zum Beispiel, dass es zum ersten Mal seit Hitler-Deutschland eine Partei gibt, die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht. Das müssen wir feststellen und auch so betonen.“
„Die AfD will eben nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung – sie will sie letztendlich abschaffen. Deshalb ist das, was sie jetzt fordert, nicht ein Islam-Diskurs, sondern das ist grundgesetzwidrig.“
Der Partei gehe es gar nicht um den Islam, so Mazyek weiter. Die Religion werde nur missbraucht, „um letztendlich eine ganz andere Republik zu haben. Nicht der Islam ist nicht grundgesetzkonform, sondern die AfD ist nicht grundgesetzkonform.“ […] Quelle: Welt Online