Madrid: Schwere Krawalle nach Tod eines Afrikaners

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Nach dem Tod eines afrikanischen Straßenhändlers hat es nahe des Zentrums von Madrid schwere Krawalle gegeben. Bei den Straßenschlachten zwischen wütenden Demonstranten und der Polizei im multikulturellen Stadtteil Lavapiés seien am Donnerstagabend mindestens 20 Menschen leicht verletzt worden, darunter auch mehrere Sicherheitskräfte, berichteten spanische Medien. Sechs Menschen seien festgenommen worden.

Die Tumulte waren ausgebrochen, nachdem ein 35-jähriger Senegalese tot aufgefunden worden war. Mehrere seiner Landsleute erklärten, der Mann sei im Zuge einer Verfolgungsjagd gestorben: Er sei vor einer Polizeipatrouille davongerannt und an einem Herzstillstand gestorben. Die Polizei bestreite diese Version, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press.

Unter anderem warfen die Demonstranten mit Steinen und Flaschen, eine Bankfiliale ging in Flammen auf. Mehrere Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Polizei setzte Gummigeschosse ein. Quelle: RT Deutsch/16.3.2018

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