IS verliert letzte Stadt – Syrien kein Kriegsland mehr?

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Die syrische Armee hat die Rückeroberung der letzten von der IS-Miliz kontrollierten Stadt im Land bekannt gegeben. Mit Hilfe verbündeter Streitkräfte sei es gelungen, die Stadt Albu Kamal zurückzuerobern, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Sana veröffentlichten Erklärung der syrischen Armee. Am Mittwoch hatte die Armee bereits gemeldet, sie habe die IS-Abwehr in der Stadt in der östlichen Provinz Deir Essor durchbrochen. Die IS-Kämpfer hätten sich aus der Stadt Albu Kamal im Osten Syriens zurückgezogen, meldete auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dafür hätten ihnen die Regierungskräfte einen Korridor geöffnet. Soweit auszugsweise der Bericht von n-tv.de vom 9.11.2017.

Na sowas, ist in Syrien jetzt endlich Ruhe, wo die Steinzeitislamisten, Analphabeten und Vollidioten des IS vertrieben wurden? Dann können doch alle Syrer dem Aufruf Assads folgen und ihre Städte und ihr Land wieder aufbauen. Rotgrün wird da natürlich nicht mitmachen, da auch Urlaubsländer wie Marokko und Tunesien angeblich keine sicheren Herkunftsländer sind. Vieleicht kommt lustigste die Sinnlosaktion des Jahres „March to Aleppo“ an und kann von Frieden und Wiederaufbau berichten? In Deutschland wird doch so gerne in die Vergangenheit geschaut, da ist von Trümmerfrauen die Rede, von Kriegswitwen die Deutschland wieder aufgebaut haben. Geht das in Syrien nicht und wenn nein, warum nicht?

Werden jetzt alle die die vor Krieg geflüchtet sind freiwillig und dankbar zurückkehren oder werden sie weiter das All inklusive-Rundum-Sorglos-Versorgungsprogramm in Deutschland weiter in Anspruch nehmen, da sie sich bestimmt super integriert und sich hier ein Leben aufgebaut haben? Hat man sich an den Wohlstand gewöhnt, für den man außer einem traurigen Gesicht nichts machen muss, und ist man in Wirklichkeit gar kein Syrer und weder Kriegsflüchtling noch vor Verfolgung und Terror geflohen? Traumata gibt es höchstens vom zu langen zu Fuß gehen durch sichere, europäische Länder, quasi kein „March to Aleppo“ sondern March to Germany or Sweden?

Es gibt bereits Videos online die den Wiederaufbau, auch in Aleppo zeigen, es gibt bereits Selbstexperimente, die sich Syrien angeschaut haben und Berichte von blühendem Handel auf den Straßen, von Bäckereien, welche wieder ganze Stadtviertel beliefern. Es sollte einer Rückkehr „derer die vor Krieg und Verfolgung“ angeblich geflüchtet sind nichts mehr im Weg stehen. Deutschland hat ihnen in einer schweren Zeit Schutz und Zuflucht geboten und da diese jetzt nicht mehr benötigt werden, bitte zurück ins geliebte Heimatland, wo es keine Ungläubigen gibt, wo man den Islam perfekt ausleben kann und wo vor allem die Arbeitskräfte gebraucht werden, um ein Land wieder aufzubauen. Ein Land, welches in den 80ern ins UNESCO Welterbe mit aufgenommen wurde, kann ja nicht ganz so schlecht sein.

Aber waren es am Anfang Krieg und Bomben, wird es nun wahrscheinlich der böse Diktator Assad sein. Ist er es nicht, werden es vermutlich einzelne IS-Gruppierungen sein, die noch durch die Wüste kurven, sind die es nicht, werden es noch Minenfelder sein, welche noch nicht beseitigt sind. Ausreden wird es immer geben, um das Gratisleben in Saus und Braus hier in Buntland weiter ungestört genießen zu können, Hauptsache sich mal nicht bewegen oder gar für ideelle Werte eintreten. Lass es doch die anderen machen, uns geht’s in Deutschland gut und wahrscheinlich haben sich auch alle schon perfekt integriert. Und das obwohl ENDLICH der Krieg in Syrien vorbei ist.

Darüber sollte mal berichtet werde: keine Bomben, kein Giftgas, kein Terror, kein IS. Das sind doch tolle Nachrichten! Aber mit sowas lässt sich  kein Geld verdienen und keine Stimmung erzeugen!

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