Internationale Presse zur MV-Wahl: Abrechnung mit Merkels Willkommenskultur

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Gestern wurde Angela Merkel und ihrer CDU eine schallende Ohrfeige verpasst, die überall im Ausland zu hören war. Es ist die Quittung für Arroganz und Ignoranz dem Bürgern gegenüber, Merkel hat selbstherrlich eine „Willkommenskultur“ erschaffen und wie eine Sau durchs Dorf getrieben, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne nach rechts oder links zu sehen, ohne das Volk zu fragen. Wenn, eine Partei im trägen Deutschland von 0 auf über 20% kommt, dann sollte das Jeden zum Nachdenken anregen.

Die internationale Presse analysiert und schlussfolgert treffender, als viele der hiesigen Medien und vor allem der betroffenen Parteienvertreter. Offensichtlich bedarf es der Distanz, um die wahre Problematik zu erkennen. Einige Kommentare nachfolgend:

„Libération“ (Frankreich) kommentiert im Blick auf die Kanzlerin: „Ihr Beliebtheitsgrad ist während des Sommers stark gefallen – auch wenn einige europäische Spitzenpolitiker davon träumen, soviel Zustimmung zu haben. Für sie (Merkel) stellt sich die Frage eines vierten Mandats im kommenden Jahr. Sie, die so souverän war, sieht ihren Thron wackeln.“

Die Neue Zürcher Zeitung (Schweiz) schreibt: In einem Wahlkampf, in dem die Flüchtlingspolitik über die landespolitischen Nöte dominiert hatte, ist das Resultat eine Abrechnung mit der ‚Willkommenskultur‘ der Kanzlerin.“

„New York Times“: „Merkel in Schwierigkeiten nach Wahldebakel wegen ihrer Pro-Flüchtlings-Haltung“. Das Ergebnis: Eine „scharfe Zurechtweisung“, ausgerechnet von Merkels Heimatland.

De Tijd (Belgien) sieht als „ernste Warnung“, dass die CDU „im eigenen Stammland“ rechts überholt worden sei. „Das dürfte bitter sein für Bundeskanzlerin Angela Merkel.“

Der Standard kommentiert, der „Merkel-Bonus“ sei verpufft. Jahrelang habe Merkel es geschafft, den Deutschen das Gefühl zu geben, dass es ihnen gut gehe. Diese „Wohlfühlkarte“ ziehe nun nicht mehr.

Quellen: Bild-Zeitung und Zeit Online

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