Ins falsche Land abgeschoben: Ein Iraner aus Afghanistan nach Deutschland zurückgeholt

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Bei einer „Sammelabschiebung“ nach Afghanistan im Februar 2019 befand sich irrtümlich auch ein Iraner darunter, der nun in Verbindung eines weiteren Abschiebefluges nach Kabul am Mittwoch nach Deutschland zurückgeholt wurde.

Der Iraner, dessen Angaben zur Herkunft offenbar Lücken aufweisen, hielt sich über zwei Monate in Afghanistan auf und wartete geduldig auf den von deutschen Steuerzahlern gesponserten Rückflug nach GerMoney, und offenbar lebte er in der Wartezeit in einer sicheren Ecke/Region, ist weder verdurstet noch verhungert. Nun ist der Iraner wieder da, obwohl das Goldstück es nicht mit der Wahrheit so genau nimmt und keine Konsequenzen befürchten muss. Der Iran und Afghanistan sind Nachbarländer, kostengünstiger wäre wohl eine Zwischenlandung in Teheran gewesen – alternativ ein Bahn- oder Busticket.

BILD berichtet:

Das jemand fälschlicherweise in ein Land abgeschoben wird, aus dem er gar nicht kommt, ist eher eine Seltenheit.  So geschehen im Februar. Am Mittwoch wurde der „falsche Afghane“ dann zurück nach Deutschland geflogen – offenbar stammt er aus dem Iran, hatte aber keine vollständigen Angaben zu seiner Herkunft gemacht.

Auf dem Hinflug waren 32 Afghanen nach Kabul abgeschoben worden. Davon saßen 14 zuvor in Haftanstalten. Eigentlich sollten 60 ausreisepflichtige Afghanen von den Ländern an die Bundespolizei übergeben und abgeschoben werden.

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