Die Aufnahme zeigt eine Straße in Berlin, mitten auf dem Gehweg zelebrieren Muslime irgendein Gebet in Gesangsform mit lauter musikalischer Untermalung, es geht um Aschura, an diesem Tag gedenken die Schiiten des Todes des für sie dritten Imams Hussein in der Schlacht von Kerbela. Anfangs war das Lesen von Gedichten über die Märtyrer von Kerbela und Weinen der einzige Teil der Trauersitzungen, aber das Schlagen auf die Brust gehört mittlerweile auch dazu.
War diese Versammlung und der Umzug überhaupt angemeldet? Solche Zeremonie und solcher Umzug haben aber nun wirklich nichts auf deutschen Straßen zu suchen, das können sie in ihren muslimischen Ländern aufführen, wo sie ihren Märtyrer feiern oder betrauern und ihre islamische (grüne) Fahne schwenken können. Man stelle sich vor, Christen würden in islamisch geprägten Ländern solch eine Zeremonie aufführen, das würde glatt als pure Provokation ausgelegt werden und bestimmt nicht glimpflich abgehen.