Heiko Maas fordert „Antidiskriminierungsgesetz für Algorithmen“

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Heiko Maas sucht nach weiteren Möglichkeiten zu Gunsten des politischen Establishments: Nur drei Tage nach der Verabschiedung seines umstrittenen Netzwerkdurchsetzungsgesetz durch den Bundestag fordert Bundesjustizminister Heiko Maas ein „Antidiskriminierungsgesetz für Algorithmen gegen digitale Diskriminierung und für vorurteilsfreies Programmieren“.  Hier geht es doch wohl nicht um Transparenz, sondern eher darum, Informationen gezielt zu unterbinden, also man will vorschreiben, welchen Inhalt an den User weitergegeben werden und was er zu lesen hat.

Auf dem Weg in ein regierungsbetreutes Internet: Inhalte werden gefiltert, so umgestaltet, dass es regierungskonform ist, unliebsames wird gleich gelöscht. Wenn die Politik es schon für nötig hält, Meinungsmache ähm.. Bildung auf diese Art betreiben zu müssen, um den Plebs wieder auf Kurs zu bringen, braucht man sich über Bürgerfrust nicht zu wundern.

[…] Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) warnt vor den gesellschaftlichen Auswirkungen der Macht von Algorithmen und fordert ein neues Antidiskriminierungsgesetz für den digitalen Lebensbereich. In Anlehnung an das zehn Jahre alte Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) spricht sich Maas für ein „digitales AGG, ein Antidiskriminierungsgesetz für Algorithmen gegen digitale Diskriminierung und für vorurteilsfreies Programmieren“ aus.

Maas forderte „eine behördliche Kontrolle, um die Funktionsweise, Grundlagen und Folgen von Algorithmen überprüfen zu können“. Die Aufgabe könne etwa eine von der Bundesregierung zu gründende Digitalagentur übernehmen.

Algorithmen bestimmen als heute oft selbstlernende Computerprogramme etwa die Inhalte, die Nutzer von sozialen Netzwerken oder Suchmaschinen zu sehen bekommen, oder entscheiden für Firmen darüber, welche Angebote sie Verbrauchern machen. Transparenz bei den Algorithmen, so Maas, „ist der Garant dafür, um Diskriminierungen zu verhindern und Selbstbestimmung zu sichern“. […] Quelle: Spiegel Online

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