Heftige Ausschreitungen in Ankerzentrum: Fünf verletzte Polizisten

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Im Ankerzentrum Stephansposching im Landkreis Deggendorf ist es am frühen Freitagabend zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden fünf Polizeibeamte verletzt und sechs Personen festgenommen, berichtet br.de.

Gegen 17 Uhr wurde die Polizei wegen Ruhestörung in das Ankerzentrum Stephansposching im Kreis Deggendorf gerufen. In der Unterkunft randalierten nach Angaben der Polizei mehrere Bewohner. Die Stimmung heizte sich daraufhin auf und rund 30 Bewohner solidarisierten sich. Als die Polizei eine Person aus der Gruppe der Randalierer in Gewahrsam nehmen wollte, eskalierte die Situation.

Gewalt gegen Beamte während Festnahme
Mehrere Personen schlugen auf die Beamten ein und warfen mit Fahrrädern nach ihnen. Ein Polizist wurde bespuckt. Als der Rädelsführer mit dem Polizeiauto weg gefahren werden sollte, sprang einer der Asylsuchendenden mit beiden Füßen in die Seitenscheibe. Die anderen verhinderten die Ausfahrt des Polizeiautos, in dem sie das Tor mit Steinen und Kabeltrommeln verbarrikadierten und mit Fahrradschlössern absperrten.

Sechs verletzte Polizisten, ein Fluchtversuch
Der Polizei gelang es dann das Gelände über einen Bauzaun zu verlassen. Ein Großaufgebot an Polizisten beruhigte die Situation dann. Zunächst wurden 15 Personen in Gewahrsam genommen, sechs von ihnen wurden fest genommen.

Polizisten ambulant behandelt
Bei den Randalierern handelt es sich nach Polizeiangaben um Nigerianer. Sie werden voraussichtlich am Samstagmorgen dem Haftrichter vorgeführt. Dem vermeintlichen Anführer, der als erster in Gewahrsam genommen werden sollte, gelang zwischenzeitlich die Flucht im Zuge der Ausschreitungen. In Folge dessen suchte ein Polizeihubschrauber nach ihm. Gegen 21 Uhr stellte er sich der Polizei. Die fünf verletzten Polizisten trugen Schnittverletzungen sowie Verletzungen der Rippen und der Augen davon. Vier von ihnen wurden ambulant im Krankenhaus behandelt.

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