Hat der Autokonzern nicht eigene Sorgen? Volkswagen-Vorständin warnt vor AfD in Ostdeutschland

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VW-Vorständin Hiltrud Werner ist mit den Aufgaben ihres Resorts Integrität und Recht wohl nicht ausreichend ausgelastet und gibt tiefe Einblicke in ihre Denkweise: Sie warnt vor der AfD in Ostdeutschland. Hiltrud Werner, in Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern geboren, ist mit ihrer Einstellung nicht nur bei Volkswagen bestens aufgehoben, sondern begibt sich auf Konfrontationskurs zur AfD.

Vor wenigen Monaten klagte noch Siemens-Chef Joe Kaeser über mangelnde Hilfe im Kampf gegen den Populismus, nun scheint es eine Wegbegleiterin zu geben, um die AfD als „Wolf im Schafspelz“ zu diskreditieren und möglichst auszubremsen, obwohl diese Partei nicht der Grund für die Probleme in Deutschland ist, sondern nur das Symptom für die verfehlte Politik der letzten Jahre.

Spiegel Online berichtet:

VW-Vorständin Hiltrud Werner warnt vor wachsendem Zulauf für die AfD in den neuen Bundesländern. „In Ostdeutschland wird die AfD zunehmend zum Problem, auch in den Betrieben“, sagte die Managerin der FAS.

„Wir schauen mit Sorgen sehr genau hin, wie viele Arbeitnehmer die AfD erreicht. Es wäre schrecklich, wenn die Menschen die Wahlen 2019 nur nutzen, um der Regierung eins auszuwischen“, sagte sie.

Die Managerin warf der Politik vor, die „Nöte der Menschen im Osten“ und ihre Lebensleistung nicht ernst zu nehmen und so zum Erstarken der AfD beizutragen. „Die Politik liefert immer wieder Argumente für die Populisten: Warum verstehen so wenige die Gründe für die Frusthaltung im Osten?“

Mit Blick auf die Landtagswahlen hoffe sie nun, dass die großen demokratischen Parteien ihrer Aufgabe gerecht würden, „damit die Wähler nicht in die Arme der Populisten laufen. Bisher sehe ich das nicht.“

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